28. Januar 2020

Wer kennt es nicht: Man steht und wartet auf den Bus, man steht und wartet … – und keine Mög­lichkeit, sich in dieser Zeit auf eine der Stadt weit üblichen blauen Metallbänke zu setzen. Ge­schweige denn, sich geschützt in einem Wartehäuschen niederzulassen. Genau dies ist der Fall an der Haltestelle der Linie 187 Richtung Arabellapark an der Ecke Effner- / Lohengrinstraße.

Das haben die CSU-Lokalpolitiker Georgine Resch und Peter Reinhardt moniert und im Bezirksausschuss beantragt, dass die Stadt dort ein Buswartehäuschen oder zumindest  Sitzgelegenheiten anbringt. Die Mitglieder des Kommunalparlaments stimmten einhellig zu.

In der Begründung der Initiative heißt es: „Seit Jahren fordert die CSU, an Buswarteberei­chen Häuschen oder zumindest Sitzplätze zu installieren. Leider ziehen sich solche Forde­rungen immer wieder über Jahre hin. Nun sind Bürger selbst aktiv geworden und haben eine Gartenbank an dieser Haltestelle aufgestellt.“ Ein Foto davon regte die beiden Stadtteil­vertreter zu ihrem Gesuch an.

An der Haltestelle Effner- / Lohengrinstraße der Linie 187 Richtung Arabellapark müssen Fahrgäste stehend auf den Bus warten. Per Antrag fordert der Bezirksausschuss „ein Buswartehäuschen oder zumindest Sitzgelegenheiten“. Foto: hgb

Laut Angaben im Antrag habe die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eine Installation von Sitzgelegenheiten nicht zu entscheiden, da es sich um öffentlichen Grund handele. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) habe wiederum argumentiert, dass es sich beim Aufstellen einer Gartenbank um eine unerlaubte Sondernutzung handelt.

Die unbekannten „Gartenbank-Aktivisten“ haben die Sitzgelegenheit übrigens inzwischen wieder entfernt. Bleibt abzuwarten, wann und wie die Behörden auf der Forderung reagie­ren.