01.03.2015

Für die Gestaltung des Zentrums im künftigen Wohnquartier Prinz-Eugen-Park an der Cosimastraße, dem nach der verstorbenen Stadträtin benannten Maria-Nindl-Platz, organisiert das städtische Baureferat ein Wettbewerbsverfahren unter Beteiligung der Bürger. Die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) befürworteten dies einstimmig.

Zu den Beratungen werden die dem Planungsreferat namentlich bekannten Personen von vorher­gehenden Veranstaltungen, „Anlieger, die unmittelbar betroffen sind“ sowie alle interessierten Bogenhausener nebst Vertretern der Wohnungsbaugesellschaften via Medienmitteilung und Einwurf­sendungen wie bei Bürgerversammlungen eingeladen. Das Treffen soll an einem Freitag im Juni im Gehörlosenzentrum an der Lohengrinstraße stattfinden.

Der Maria-Nindl-Platz an der Eugen-Jochum-Straße liegt zwar am Rand des entstehenden Wohnviertels Prinz-Eugen-Park unweit der Cosimastraße. Er bildet aber dennoch das „Herz“ des Quartiers.   Karte: Stadt München
Der Maria-Nindl-Platz an der Eugen-Jochum-Straße liegt zwar am Rand des entstehenden Wohnviertels Prinz-Eugen-Park unweit der Cosimastraße. Er bildet aber dennoch das „Herz“ des Quartiers. Karte: Stadt München

Bei der Vorberatung im Untergremium Planung des Bezirksausschusses betonte Robert Branne­kämper (CSU), stellvertretender Vorsitzender des Kommunalparlaments: „Der Platz darf auf gar keinen Fall nur provisorisch hergerichtet werden.“

Er erinnerte an die „traumatische Erfahrung, die wir beim Effnerplatz gemacht haben.“ Der Planungssprecher widersprach damit Lokalpolitikerin Angela Brändle (SPD), die für „eine Art Grundausstattung mit Spielraum für die Wünsche der neuen Bürger“ plädierte.

BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser (Grüne) unterstützte Brannekämper und erklärte: „Es muss klar definiert werden, was dort unterzubringen ist. Ein Gestaltungsleitfaden ist notwendig.“ Dem stimmte Heinz Grünberger vom Baureferat grundsätzlich zu.

„Die Inhalte für die Planung werden aus dem Bürgerverfahren erarbeitet. Wir liegen gut in der Zeit. Doch je früher wir etwas wissen, desto besser. Bänke, Brunnen und Bäume will man immer haben – aber was sonst noch?“

Ob’s eine „technische Infrastruktur für Veranstaltungen wie beispielsweise Open-Air-Konzerte“ auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Areal, in etwa die Größe des Marienplatzes, geben wird, ist indes mehr als fraglich. Zur Idee von Berndt Hirsch (FDP) meinte eine Besucherin, dass „die Anwohner davon sicherlich nicht begeistert sein werden.“ Man muss es abwarten. Klar ist bis dato nur: Der Platz wird ein Fußgängerbereich.