Am Maria-Nindl-Platz im Prinz-Eugen-Park, an der Ruth-Drexel-Straße 34, wird derzeit ein Zentrum für Soziales, Kultur und Engagement für Bogenhausen gebaut. Die Fertigstellung soll laut Stadtangaben im ersten Quartal 2025 erfolgen. Erstmals kooperieren hier ein Alten- und Servicezentrum (ASZ), ein Nachbarschaftstreff, ein Familien- und ein Kulturzentrum an einem Ort. Im Rahmen eines Wettbewerbs suchte die Stadt einen Namen. Das Ergebnis: „Neue Ziegelei“.

Eine Jury mit Vertretern des Bezirksausschusses, des Seniorenbeirats, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Genossenschaft für Quartiersorganisation GeQo, der Münchner Stadtbibliothek sowie des Sozial- und Kulturreferats hat nun die Wahl getroffen. Diese verweist auch auf das Ortsdenkmal der „Alten Ziegelei“ – einen Erinnerungsort, den der Verein NordOstKultur dort geschaffen hat. Zur feierlichen Übergabe des Preisgelds im Frühjahr werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs eingeladen.

 

Kulturreferent Anton Biebl (parteilos, nun im Ministerium für Wissenschaft und Kunst tätig, nachdem er vor Kurzem bei der Referentenwahl dem Grünen-Stadtrat Florian Roth mit einer Stimme weniger unterlegen war) kommentierte: „Ich freue mich über die Namenswahl und gratuliere zu diesem gelungenen Vorschlag, der mit einem schönen Preisgeld belohnt wird. Der neue Name des Zentrums stellt nun eine gelungene Verbindung zu der einstigen Ziegelherstellung im Viertel wie auch zur künftigen Fassade des neuen Zentrums im Prinz-Eugen-Park her. Mit dem Bau der >Neuen Ziegelei< wird ein weiterer Ort entstehen, in dem Stadtteilkultur und kulturelle Bildung ihren Platz finden werden.“

 

Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (Grüne) meinte: „Der Name >Neue Ziegelei< passt auch aus baulicher Sicht. Für die Fassade nutzen wir nämlich erstmals Recyclingziegel. Das ist ein Aspekt der klimaschonenden Bauweise.“

 

Das bislang als „KulturBürgerHaus“ bezeichnete künftige Zentrum am Maria-Nindl-Platz im Prinz-Eugen-Park hat nun einen offiziellen Namen: Neue Ziegelei. Entwurf / Visualisierung / Freigabe: Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH; Darstellung laut Baureferat ohne Platzgestaltung