05.05.2015

Mit einem drei Punkte umfassenden Antrag wollen die beiden CSU-Politikerinnen Dorothea Grichtmaier und Carola Bauer an der Straßenbahnhaltestelle Klinikum Bogenhausen / Arabellapark der Tramlinie St. Emmeram mehr Sicherheit und Sauberkeit erreichen. Die Mitglieder des Bezirks­ausschusses (BA) unterstützen einhellig die Forderungen.

Zum einen soll die stadteinwärts installierte Vorschaltampel mit der Hauptampel bei der Einfahrt zum Krankenhaus synchronisiert werden. In der Begründung dazu heißt es: Die Straßenbahn schaltet durch Kontakt bei der Einfahrt zur Haltestelle die Vorschaltampel für die Autofahrer auf Rot, damit kein Wagen mehr in den Haltestellenbereich einfahren kann und die Fahrgäste die volle Haltestellenlänge zum Überqueren der Englschalkinger Straße zur Verfügung haben. Die Hauptampel zeigt aber weiterhin Grün.

Tramhaltestelle Arabellapark / Klinikum Bogenhausen: Die stadteinwärts installierte Vorschaltampel soll mit der Hauptampel bei der Einfahrt zum Krankenhaus synchronisiert werden, so dass bei der Einfahrt der Tram beide Lichtzeichenanlagen Rot zeigen. Das fordern die CSU-Politikerinnen Dorothea Grichtmaier und Carola Bauer von der Stadt.
Tramhaltestelle Arabellapark / Klinikum Bogenhausen: Die stadteinwärts installierte Vorschaltampel soll mit der Hauptampel bei der Einfahrt zum Krankenhaus synchronisiert werden, so dass bei der Einfahrt der Tram beide Lichtzeichenanlagen Rot zeigen. Das fordern die CSU-Politikerinnen Dorothea Grichtmaier und Carola Bauer von der Stadt.

Dadurch kommt es wegen den aus dem Haltestellenbereich ausfahrenden Autos und eilig und leichtsinnig querenden Personen immer wieder zu gefährlichen Situationen.

„Durch die Koppelung beider Ampeln – natürlich mit zwei bis drei Sekunden Verzögerung, damit die Autos, die sich beim Einschalten der Vorschaltampel im Haltestellenbereich befinden, diesen noch verlassen können – könnte diese Situation entschärft werden“, heißt es wörtlich in dem Ansinnen.

Beobachtungen vor Ort belegen das ständig leichtsinnige Queren von Personen: Ob gesund oder auf Krücken, mit Spazierstock oder Rollator, mit Kinderwagen oder Einkaufsroller – immer wieder verhalten sich Menschen riskant. Und dies, obwohl der ampelgeschaltete Übergang nur wenige Meter entfernt ist.

Zum zweiten soll die vor dem Stopp befindliche Ampel auf der Straßenseite stadtauswärts so getaktet werden, dass sie bei der Einfahrt der Tram in den Haltestellenbereich auf Rot schaltet. Denn die Ampel, so die Lokalpolitikerinnen, schaltet zeitgleich mit der einfahrenden Straßenbahn auf Grünlicht. Ohne auf den fließenden Verkehr zu achten, überqueren immer wieder vom U-Bahn-Aufgang kommende Menschen rennend und blindlings die Fahrbahn, wenn sie die nahende Straßenbahn sehen, ignorieren einfach den ein paar Meter entfernten ampelgesteuerten Übergang.

Verschärft wird die Situation noch dadurch, so Grichtmaier und Bauer, dass sich auch die Haltestelle für drei stadtauswärts führende Buslinien genau auf Höhe des Tram-Stopps befindet. „Steht nun ein Bus an der Haltestelle, behindert er die Sicht auf die Fahrbahn. Viele Fahrgäste rennen teilweise vor oder hinter dem Bus über die Straße und zwingen Autofahrer zu riskanten Bremsmanövern“, wird weiters angeführt.

Der matschige Baumgraben an der Straßenbahnhaltestelle Arabellapark / Klinikum Bogenhausen auf der Seite des Krankenhauses soll mit Rasensteinen, Matten oder vorgezogenen Gehweg befestigt werden.
Der matschige Baumgraben an der Straßenbahnhaltestelle Arabellapark / Klinikum Bogenhausen auf der Seite des Krankenhauses soll mit Rasensteinen, Matten oder vorgezogenen Gehweg befestigt werden.

In der Tat: Derartige Szenen sind immer wieder zu beobachten. Und genau an dieser Stelle ist vor drei Jahren ein elfjähriger Bub auf dem Schulheimweg von einem Personenwagen erfasst und leicht verletzt worden, nachdem er aus der Tram ausgestiegen war und über die Straße rennend versucht hatte, seinen Bus noch zu erwischen.

Der dritte Teil des Antrags betrifft den meist matschigen Baumgraben gegenüber der Haltestelle auf der Seite des Krankenhauses. Der Straßenrand soll nach Vorstellung der Vertreterinnen im Kommunalparlament auf voller Länge des Haltestellenbereichs befestigt werden mit Rasensteinen oder Matten, alternativ mit einem bis zum Randstein vorgezogenen Gehweg, „um auch bei Regen und/oder Schnee die andere Straßenseite mit trockenen Schuhen erreichen zu können.“