21. Mai 2016

„Die Öffnung der Lohengrinstraße in beide Richtungen für den Pkw-Verkehr“ – diesen Antrag hatte ein Anlieger bei der Bürgerversammlung im vergangenen Oktober gestellt. Nunmehr liegt die Ant­wort des Planungsreferats vor: „Der Empfehlung kann wegen des beschlossenen Verkehrskonzepts nicht entsprochen werden.“

Die Begründung zu dem Vorstoß des Anwohners: „Auf der Cosimastraße droht ein Verkehrsinfarkt. Die Umwege, die man fahren muss, um auf die Effner- oder Oberföhringer Straße zu kommen, sind unzumutbar. Die durch die permanenten Staus entlang der Cosimastraße erzeugten Abgase scha­den unserer Gesundheit, sind auf Dauer lebensgefährlich.“ Dieser Antrag war von der Versamm­lung mehrheitlich befürwortet worden.

Dazu erklärte das Referat: „Die Einrichtung der Lohengrinstraße  als Einbahnstraße in östlicher Fahrtrichtung zwischen Ortrud- und Cosimastraße – Fahrrichtung West gesperrt – ist ein wichtiger Baustein des Verkehrskonzepts zur Abwicklung der künftigen Verkehrsströme im Umfeld der ehe­maligen Prinz-Eugen-Kaserne.“

Die Einfahrt in die Lohengrinstraße von der Cosimastraße bleibt gesperrt. Ein Anlieger hatte in der Bürgerversammlung die Öffnung in beide Richtungen beantragt.
Die Einfahrt in die Lohengrinstraße von der Cosimastraße bleibt gesperrt. Ein Anlieger hatte in der Bürgerversammlung die Öffnung in beide Richtungen beantragt.

Weitere Maßnahmen des Verkehrskonzepts sind laut der Behörde: Einmal Sperrung der jeweiligen Zufahrten zum Gebiet westlich der Cosimastraße zwischen Wahnfriedallee, Effner- und Wesen­donkstraße für motorisierten Verkehr – mit Ausnahme für Anlieger.

Zum zweiten Sperrung der Wahnfriedallee, so dass keine Fahrbeziehungen von der Effnerstraße in die Wahnfriedallee und umgekehrt möglich sind (wurde bereits im Zuge der Kanalarbeiten in der Efnerstraße im Herbst 2013 umgesetzt. Und drittens Vorgabe der Fahrtrichtung bei Ausfahrt von der Ruth-Drexel- in die Cosimastraße nur als Links- und Rechtsabbieger durch Beschilderung.

Grundsätzlich können – so heißt es in den Ausführungen – wie folgt zusammengefasst werden:

  • Kanalisierung der Verkehre entlang der Hauptverkehrsachsen (Effner-, Cosima-, Englschalkinger- und Johanneskirchener Straße),
  • Vermeidung von Verkehrszunahmen auf untergeordneten Straßen (zum Beispiel Erschließungs­straßen) und
  • Sicherung der Erreichbarkeit von bestehenden und neuen Wohngebieten unter Vermeidung von Umwegebeziehungen (zum Beispiel durch Einbahnstraßenregelungen, Poller und Fahrverbote).

Soweit die Theorie. Ob’s funktioniert wie am grünen Tisch geplant, wird sich zeigen – nämlich dann, wenn das Quartier Prinz-Eugen-Park mit etwa 1800 Wohneinheiten gebaut und bezogen ist.