05. September 2016

Über die „gravierende Müllsituation“ (und auch über „Wildparker“) vor dem Generalkonsulat von Rumänien, dem „Rumänienhaus“, an der Richard-Strauss-Straße 149 hatte sich ein Anwohner im April beim Bezirksausschuss beschwert. Wegen des Abfalls hatten die Lokalpolitiker die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) gebeten, an der Bushaltestelle einen Mülleimer anzubringen. Diese Forderung hat das Baureferat nun abgelehnt.

Laut dem Anlieger ist es vorgekommen, dass Konsulatsbesucher vor den Gang ins Gebäude „scheinbar im Auto noch die Windeln ihrer Kleinkinder wechseln und die Einlagen sowie anderen Unrat auf dem Gehweg entsorgen.“

Im Antwortschreiben der Behörde, Abteilung Straßenunterhaltsbezirk Ost, an Angelika Pilz-Stras­ser, Vorsitzende des Kommunalparlaments, heißt es: „Das Baureferat hat die Örtlichkeit überprüft und eine geringe Vermüllung in den Grünflächen und im Bereich der Bushaltestelle an der Richard-Strauss-Straße festgestellt.“ Und es wurde veranlasst, dass die besagten „Grünflächen regelmäßig gereinigt“ und die „Reinigungen der Verkehrsflächen im Bereich der Haltestelle vor dem Konsulat intensiviert“ werden.

Vor Ort indes sieht’s völlig anders aus: Bierflaschen, Scherben, Kaffee-to-go-Becher, Taschen­tücher, Papierfetzen und jede Menge Zigarettenkippen im Grünstreifen und auf den Wiesen vor dem Konsulat. Kurzum: Der Anwohner hat sich zu Recht beklagt.

Und zum Stichwort wird vom Baureferat angeführt: Die zuständige Polizeiinspektion 22 Bogenhau­sen hat uns mitgeteilt, dass aus „sicherheitsrelevanten Gründen die Aufstellung von Müllbehältern beim rumänischen Generalkonsulat nicht möglich ist. Dies gilt ebenso für den Bereich der Halte­stelle direkt vor dem Konsulat.“

– Titelbild: hgb –