10. Mai 2019

Das Baureferat informiert am Samstag, 11. Mai, über den geplanten Tunnel unter dem Englischen Garten. Grundlage für das Projekt ist die Machbarkeitsuntersuchung der Stiftung „Ein Englischer Garten“. Von 15 bis 18 Uhr können sich Interessierte am Info-Pavillon beim Seehaus (Kleinhesse­lohe 3) Pläne ansehen und mit Vertretern der Stadtverwaltung sprechen. Derzeit wird davon ausge­gangen, dass die Bauarbeiten – kalkulierte Kosten 125 Millionen Euro – im Jahr 2023 beginnen können. Die Bauzeit wird mit etwa fünf Jahren angesetzt, so dass frühestens 2028 der Verkehr unterirdisch rollen dürfte.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des bundesweiten Tags der Städtebauförderung statt. Auf Grund der Bedeutung des Projekts werden die Planungen für den Tunnel im Rahmen des Bundes­programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bundesinnenministerium finanziell gefördert.

Um die Trennung des Englischen Gartens durch den Isarring aufzuheben, soll die Straße vom süd­lichen Portal des Biedersteiner Tunnels bis zur Brücke über den Eisbach auf einer Länge von rund einem Kilometer tiefer gelegt werden. Knapp 400 Meter davon werden in einem Tunnel verlaufen. Der Stadtrat hatte am 28. Juni 2017 die Verwaltung mit den Planungen dazu beauftragt. In Abstim­mung mit allen beteiligten Behörden der Stadt und mit der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen soll zudem ein abgestimmtes Konzept für die Parkgestaltung sowie die Fuß- und Radwegführung an der Tunneloberfläche und eine Empfehlung zur künftigen Lage und Dimensionierung des Seehaus-Parkplatzes erarbeitet werden. Sobald kosten- und planungsrele­vante Ergebnisse aus dem Planfeststellungsverfahren vorliegen, wird das Baureferat das Projekt dem Stadtrat zur Genehmigung vorlegen.

Der Isarring in Blickrichtung Bogenhausen (li): So sieht’s heute aus – der Englische Garten ist geteilt. Und so (re). könnte die Unterführung des Isarrings aussehen – der Park wäre wieder vereinigt. Visualisierung und Foto: Bürgerinitiative „Ein Englischer Garten“