24. Juli 2019
Sommerzeit, Radlzeit – zum Beispiel im Arabellapark, genauer auf dem Teil des Rosenkavalierplatzes hinter dem Busbahnhof. Dort stehen mal ein wenig geordnet, meist aber wild durcheinander Dutzende Fahrräder. Um das Problem in den Griff zu bekommen, berieten die Mitglieder des Bezirksausschusses das Problem – und vertagten es.
Im Untergremium Verkehr hatten die Lokalpolitiker mehrheitlich gegen die fünf Stimmen von CSU und FDP eine Vorlage des Baureferats für Fahrradstellplätze gutgeheißen. Für sie sollen zwei Pkw-Parkplätze umgewidmet und so etwa fünf Dutzend Stellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden. Da die Empfehlung des Unterausschusses aber nicht einstimmig erfolgt war, musste der Vorgang im Kommunalparlament behandelt werden. Die Lokalpolitiker verständigten sich auf Vertagung und einen Ortstermin, um den Platz in Augenschein zu nehmen.
Der Hintergrund: Der Rosenkavalierplatz, die gleichnamige knapp 500 Meter lange Fahrbahn zwischen Elektra- und Arabellastraße, ist seit Oktober 2015 eine Einbahnstraße. Nach den städtischen Plänen wird die Mittelinsel am bestehenden Fußgängerübergang samt zwei „dünnen“ Bäumen und den Lampenmasten entfernt und die Fahrbahn verschmälert.
Fünf weitere, so genannte untermassige Bäume (Stammumfang auf einem Meter Höhe unter 80 Zentimeter), die direkt am Straßenrand auf der Seite des Rewe-Markts stehen und die sich stark zur Fahrbahn neigen, werden gefällt. Denn diese „kleinen“ Bäume sind laut Fachleuten im Wachstum „erheblich eingeschränkt“ durch die großen Bäume entlang des Gehwegs.
Nach Entfernung der fünf Stämme werden 16 zusätzliche Senkrechtstellplätze – jeweils acht vor und hinter dem künftig schmäleren Zebrastreifen – angelegt.“ Von diesen 16 Plätzen könnten dann zwei als Fahrradstellplätze genutzt werden. Noch ist es aber nicht so weit: Die Projektplangenehmigung soll im Herbst präsentiert, der Umbau soll 2020 durchgeführt werden.
