4. September 2019

„Münchens Luft verbessert sich kontinuierlich, die Werte sind wieder ein Stück besser“, so Umwelt­referentin Stephanie Jacobs zu den Zwischenwerten der städtischen NO2-Messungen für das zweite Quartal. Zur Prinzregentenstraße führt Jacobs aus: „Seit dem zweiten Quartal sind zwei zusätzliche Messstellen auf Höhe der Hausnummern 74 und 115 installiert. Dort lagen die Werte bei 44 bzw. 47 µg/m3. Das Landesamt für Umwelt hatte 2018 an den zwei Standorten bei den Gebäu­den mit den Hausnummern 64 und 66 Werte von 56 beziehungsweise 57 µg/m3 gemessen.“

Zur Gesamtsituation in der Landeshauptstadt heißt es: An 32 Standorten liegen die NO2-Werte im ersten Halbjahr unterhalb des gesetzlichen Grenzwerts von 40 µg/m3. Insbesondere in den Wohn­gebieten wird der Grenzwert deutlich unterschritten und die Luft ist dort gut. An sechs Standorten liegt der Wert über 40 µg/m3; es wird jedoch der für die Verhältnismäßigkeit von Fahrverboten rele­vante Schwellwert von 50 µg/m3unterschritten.

Und: An vier Standorten sind im ersten Halbjahr Werte zwischen 50 µg/m3 und 60 µg/m3gemessen worden. Es bestätigen sich dabei mit 56 bzw. 55 µg/m3 die hohen Werte an den beiden Messstellen am Mittleren Ring (Tegernseer Landstraße 19 und Chiemgaustraße 140). Am Standort Paul-Heyse-Straße 8 wurden erneut 55 µg/m3 gemessen, in der Humboldtstraße 13 erreicht der Messwert nun 50 µg/m3.

Grundsätzlich müsse beachtet werden, dass die Messwerte als vorläufige Tendenz zu verstehen seien. Sie können nämlich wetter- und jahreszeitbedingten Schwankungen unterliegen. Gesetzlich entscheidend ist der Mittelwert zum Jahresende. Die einzelnen Werte der insgesamt nun 44 Stand­orte können unter http://www.muenchen.de/messergebnisse abgerufen werden.

Kaum zu erkennen: Seit dem zweiten Quartal 2019 sind zwei weitere Luftmessstellen auf Höhe der Hausnummern 74 und 115 (Foto) an der Prinzregentenstraße installiert. Foto: hgb