14. Mai 2021

Effnerstr.: Überweg zwischen Parks schaffen

Die Idee stammt aus dem Jahr 2015, im März 2017 folgte ein Antrag, im Oktober 2019 eine Initia­ti­ve bei der Bürgerversammlung, im Mai 2020 lehnte das Baureferat alles ab. Jetzt, im Mai 2021, kam der Vorschlag erneut auf Tisch: Ein Fuß- und Radfahrerübergang an der Effnerstra­ße auf Höhe der Wahnfriedallee als sichere Verbindung zwischen den Parks die- und jenseits der Hauptverkehrsroute. Die Mitglieder des Bezirksausschusses schlossen sich einstimmig den Initia­ti­ven an.

Einen Überweg an der Effnerstraße zwischen den beidseitigen Grünanlagen zur sicheren Überquerung der viel befahrenen Ein- und Ausfallstraße fordern seit Jahren Bürger.   Foto: hgb

„Die Verbindung der zwei Grünanlagen entlang der Wahnfriedallee wäre eine enorme Erleich­te­rung für Fußgänger und Radfahrer, die von der Cosimastraße und dem Prinz-Eugen-Park aus die Isar und die Stadt erreichen möchten – fern von Autolärm und Abgasen,“ schreibt ein Bürger an das Kommunalparlament. Und: „Es ist zu beobachten, dass das Radfahrer und vor allem Fuß­gän­­­ger an dieser Stelle die Effnerstraße häufig kreuzen, was sehr gefährlich ist. Muss erst was pas­sieren, ehe die Stadt hier reagiert? Ich habe bereits 50 Unterschriften gesammelt, die sich einen Über­­weg wünschen. Und ein Nachbar hat parallel eine Online-Petition (http://chng.it/xMRtdSxZ) gestartet.“

In dieser Online-Petition von Fabricio Orellana heißt es (in Auszügen, bearbeitet):

[alert-announce]„Wir sind eine Gruppe von (Schul-) Kindern, Rentnern, Behinderten, Fußgängern, Fahrradfahrern, Joggern, Kin­der­­­wagenschiebern, Hunde-Gassigehern aller Altersstufen, die regelmäßig und gern die Park­anla­gen entlang der Wahnfriedallee nutzen. Wir wünschen uns eine sichere und barriere­freie Über­que­rung über die vierspurige Effnerstrasse (es gilt Tempo 50, oft wird deutlich schneller gefah­ren) direkt auf der Höhe Wahnfriedallee. So gebe es eine Verbindung zwischen Englschalking (Un­dinestraße) und dem Herzog­park.“

 

Weiter erklärt Orellana:

„In letzter Zeit haben sich viele Rahmenbedingungen verändert, die sicher­lich dauer­haft blei­ben werden: Umstieg aufs Fahrrad, viele Menschen im Home-Office können zwi­schendurch Sport treiben, die Anzahl an Haustieren ist gestiegen, es gibt ein gesteigertes ökologi­sches Bewusst­sein. Hinzu kom­men die 3500 neuen Bewohner des Prinz-Eugen-Parks als dauer­haf­te Nutzer dieser Parks. Also viele gute Gründe für die Maßnahme.“

[/alert-announce]

Wer die Effnerstraße auf Höhe der Wahnfriedallee von einem Park zur anderen Grünanlage überquert, der lebt gefährlich.    Foto: hgb

So kann man auch Lokalpolitik machen und versuchen, Stimmung zu machen und Stim­men zu generieren: An den Bürgerantrag, datiert vom 11. April, hat sich die Grünen-Fraktion per Initiative, datiert vom 25. April, einfach „angehängt“.

„Der Bezirksausschuss bittet die Stadt um Rück­­mel­dung des Ergebnisses der im Schreiben vom 14. März 2017 angekündigten Neubewertung der Dringlichkeit einer Lichtsignalanlage an der Effnerstraße auf Höhe der Wahnfriedallee und bekräftigt seine Forderung nach einer adäquaten Querungsmöglichkeit.“