24. September 2021

Hans Knappertsbusch: Ehrengrab sanieren

Das Grab von Hans Knappertsbusch auf dem Friedhof Bogenhausen – angelegt im 9. Jahrhun­dert, rund 200 Grabstellen, flächenmäßig der kleinste in München, angeordnet rund um die Kirche St. Georg, vielfach als >Prominenten-Friedhof< bezeichnet – muss „saniert und in einen ordentli­chen Zustand versetzt werden“. Das forderte das CSU-Rathaustrio Beatrix Burkhardt (Kulturspre­cherin der Partei), Fabian Ewald (Berg am Laim) und Jens Luther (Bogenhausen) per Antrag im Stadtrat.

In der Initiative heißt es: „München hat zahlreiche Ehrengräber für bedeutende Persönlichkeiten der Stadt und ist unter anderem für die Grabpflege verantwortlich.
Die Stadt wird beauftragt dafür zu sorgen, dass das Ehrengrab von Professor Hans Knappertsbusch saniert und in einen ordentlichen Zustand versetzt wird. Falls erforderlich, trifft dieses Vorgehen auch auf weitere Ehrengräber auf dem Friedhof am Kirchplatz zu.“

Der Hintergrund: Die Tafeln mit den Lebensdaten des legendären Wagner-Dirigenten und seiner Ehefrau sind stark verwittert, die Angaben sind kaum mehr lesbar.

Die Tafeln mit den Lebensdaten von Ehrenbürger Hans Knappertsbusch und seiner Ehefrau auf dem Friedhof Bogenhausen sind stark verwittert, kaum mehr lesbar. Foto: hgb

In der Begründung zu dem Antrag wird ausgeführt: „Hans Knappertsbusch, langjähriger Generalmu­sikdirektor der Staatsoper München und bedeutender Dirigent in Wien, Salzburg und Bayreuth, der 1963 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt worden war, wurde 1965 in einem Ehrengrab auf dem Friedhof Bogenhausen beerdigt. Der Zustand des Grabs bedarf einer gründlichen Sanierung.“ In Bogenhausen erinnert eine Straßenbenennung und die Knappertsbusch-Mittelschule im Stadtteil Johanneskirchen an den Künstler.