30. September 2021
Rosenkavalierplatz: Umbau abgesegnet
Endlich: Nach sechsjähriger „Vorlaufzeit“ kann der knapp 500 Meter lange, im Oktober 2015 als Einbahnstraße geänderte Abschnitt Rosenkavalierplatz im Arabellapark zwischen Elektra- und Arabellastraße umgebaut werden. Die Mitglieder des Bezirksausschusses stimmten der seit zwei Jahren ausstehenden und nun präsentierten Entwurfsplanung des Baureferats zu. Freilich nicht einstimmig: Einmal mehr gegen die Stimmen der Grünen („wir lehnen das Vorhaben grundsätzlich ab“) und der ÖDP.
Zusätzlich sollen – ob sofort oder erst mit Umsetzung der Arbeiten ist nicht klar dargelegt worden – „durchgehende Boden-Fahrradweg-Markierungen auf dem Straßenasphalt angebracht werden“ – ein Antrag der SPD-Fraktion im Kommunalparlament. Diese Anregung wiederum lehnten die Mitglieder der CSU- und der FDP-Fraktion als überflüssig ab.
Zur Begründung für die Streifen wurde ausgeführt: [alert-announce] „Der Rosenkavalierplatz ist für Personenwagen eine Einbahnstraße (Anm. d. Red.: die Straße können gleichwohl sämtliche Fahrzeugarten benutzen!) mit beidseitigen Parkbuchten. An beiden Enden des Verlaufs sind kurze Bodenmarkierungen angebracht, die den Fahrradweg anzeigen. Über den Straßenverlauf fehlen solche Markierungen. Dies führt bei Ein- und Auspark- sowie bei Ausweich- und Überholmanövern regelmäßig zu vermeidbaren Blockaden der Fahrradwege durch Personenwagen und bisweilen zu gefährlichen Situationen, da den Fahrern in diesen Momenten die Radwege nicht gegenwärtig sind.“[/alert-announce]
Nun denn. Es sei an dieser Stelle mal dahingestellt, ob weiße Streifen auf dem Boden derartige Situationen verhindern.
Zurück zum Umbau: Laut Angaben des Baureferats war es Pandemie bedingt nicht möglich, „den ursprünglich angekündigten Umsetzungstermin“ (Anm. d. Red: erst Herbst 2019, dann Anfang 2020) zu halten. Nun ist die Maßnahme für Frühjahr 2022 geplant. Die voraussichtliche Baudauer soll etwa sechs Wochen betragen.
Bei der Umsetzung wird die Mittelinsel mit zwei „dünnen“ Bäumen samt Lampenmasten entfernt und die Fahrbahn verschmälert. Fünf weitere, so genannte untermassige Bäume (Stammumfang auf einem Meter Höhe unter 80 Zentimeter), die direkt am Straßenrand auf der Seite des Rewe-Markts stehen und die sich stark zur Fahrbahn neigen, sollen gefällt werden. Diese „kleinen“ Bäume sind laut Experten im Wachstum „erheblich eingeschränkt“ durch die großen Bäume entlang des Gehwegs. Nach Entfernung der fünf Stämme sollen 16 zusätzliche Senkrechtstellplätze – jeweils acht vor und hinter dem Zebrastreifen – angelegt werden.