Wer von der Oberföhringer Straße kommend durchs Grüntal zum Oberföhringer Wehr (und umge­kehrt) läuft, der muss stets die breite Mauerkircherstraße – meist auf Höhe des Max-Halbe-Wegs – überqueren. Verständlich daher der Wunsch zweier Bürger, an dieser Stelle einen markierten Fußgängerüberweg anzulegen. Das ist aber, so das Mobilitätsreferat in seinem Antwortschreiben, nicht machbar. Dafür werden andere Maßnahmen – ein etwa fünf Meter langes absolutes Haltever­bot eingerichtet sowie die Gefahrzeichen „Achtung Fußgänger“ angebracht.

Die Behörde in ihrer Begründung: Eine Verkehrszählung „bei sehr sonnigem Wetter“ ergab nicht die nötigen Fußgänger-Verkehrsstärken nach den Richtlinien für die Anlage von Fußgängerüberwe­gen. Daher wird ein kurzes Halteverbot zur Verbesserung der Sichtverhältnisse als mögliches und geeignetes Mittel betrachtet, um die Querung der Fußgänger über die Mauerkircherstraße sicherer zu gestalten.

Diese Maßnahme sei angemessen, heißt es. Denn die Fußgänger mussten bislang zwischen am Fahrbahnrand längs parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn treten, um die Straße zu queren. Sie waren damit sehr schlecht für die Autofahrer zu sehen. Zudem geht lediglich die Fläche eines Park­platzes verloren, während die Sicherheit der querenden Fußgänger verbessert wird.

An der Einmündung des Max-Halbe-Wegs in die Mauerkircherstraße wurde ein Halterverbot eingerichtet, damit Fußgänger einen besseren Einblick beim Queren der Straße haben. Gleichwohl ist Parken derzeit wegen Laubberge sowieso nicht möglich.    Foto: hgb

Und weiter: Der Vorrang des Verkehrs bleibt „zugunsten der Leichtigkeit des Verkehrs erhalten. Da die Fahrbahn dennoch recht breit ist zum Queren, wird zusätzlich pro Fahrtrichtung ein Gefahrzei­chen angebracht, um die Autofahrer auf die mögliche Gefahr von Fußgängern auf der Straße auf­merksam zu machen. Diese Maßnahme ist so wie möglich, geeignet und auch erforderlich, um die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen.“

Sowohl die Mitglieder des Bezirksausschusses als auch die Fachleute der Polizeiinspektion 22 Bogenhausen stimmten den Maßnahmen zu.