Ein rollstuhlgeeignetes Karussell auf dem Spielplatz an der Bayreuther Straße“ – diesen (ver­tagten) Antrag (vom Dezember 2021) der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss bewilligten nun die Lokalpolitiker. Auffallend: Einmal mehr versuchte die Fraktion der Grünen unter Führung ihrer Spre­cherin und Leiterin des Untergremiums Umwelt, Grünplanung und Klimaschutz, Petra Cockrell, eine Initiative einer anderen Partei auf Linie, auf grüne Linie, zu bringen. Der Unterausschuss hatte näm­lich auf Vertagung plädiert. CSU-Stadtrat Jens Luther verlangte „hier und jetzt“ die Abstimmung. Er­gebnis: mehrheitliche Zustimmung!

In der Initiative heißt es: Der Bezirksausschuss beauftragt für das rollstuhlgeeignete Karussell das zuständige Referat. Falls die Kosten nicht aus dem Budget des Referats gedeckt werden können, sind die Kosten darzulegen, um eine Entscheidung für die Bestellung einer städtischen Leistung aus dem Etat des Kommunalparlaments beraten und treffen zu können.

In der Begründung wird ausgeführt: „Die Spielgeräte würden sowohl ein neues Angebot für Kinder darstellen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind und die bereits bestehenden Geräte in der Grün- anlage gut ergänzen. Gleichzeit bietet es der Einrichtung der Pfennigparade an der Oberföhringer Straße eine gute Ergänzung zum Spielen in der näheren Umgebung.“

Ein solches rollstuhlgeeignetes Karussell (wie auf dem Gelände der Pfennigparade an der Oberföhringer Straße) wird auf dem Spielplatz an der Bayreuther Straße für behinderte Kinder installiert.     Foto: hgb

Und just die Pfennigparade wurde vom Unterausschuss eingeschaltet. Laut Protokoll (Auszug) er­folgte eine „Rücksprache mit der Pfennigparade. Diese sieht ein Karussell nicht als ein prioritäres Spielgerät. Die Kinder bevorzugen eher eine Nestschaukel. Zudem soll das Spielgerät in einer öf­fentlichen Grünanlage stehen, um für alle verfügbar zu sein. Die SPD-Fraktion schlägt vor, noch einmal beim Gartenbau nachzufragen, welches Spielgerät von ihrer Seite sinnvoll erscheint.“ Nichts da!