Steht ein Bus im Stau oder kann eine Tram wegen eines widerrechtlich geparkten oder haltenden Autos nicht weiterfahren, ist das für die Nutzer ärgerlich, denn die Fahrt dauert länger als gedacht, Staus bilden sich. Um das zu verhindern, versucht das Mobilitätsreferat laut einer Mitteilung aus dem Rathaus „mit kleinen Änderungen im Straßenverkehr“ freie Fahrt für die Busse und die Straßenbahnen zu schaffen.

Um Verspätungen und Behinderungen zu reduzieren, hat der Stadtrat drei Projekte mit 40 Einzel­vorhaben beschlossen, von denen bereits 31 umgesetzt wurden. Nun wurden im Vorgriff auf ein viertes Maßnahmenpaket, das im Herbst 2023 vorgelegt werden soll, von der Behörde Maßnahmen an elf Straßenabschnitten geplant, „die nur geringfügig in den Straßenverkehr eingreifen, aber eine große Wirkung haben.“

Eine der ersten Maßnahmen wurde in Bogenhausen bereits vom Baureferat umgesetzt: In der Is­maninger Straße zwischen Bogen- und Langerstraße wurde ein absolutes Haltverbot einge­richtet, damit Straßenbahnen und Busse nicht von parkenden oder haltenden Autos behindert werden. Gleichwohl: Hinweise oder gar Klagen über Behinderungen hat der Bezirksausschuss in der Vergangenheit keine erhalten …

Damit Busse und Straßenbahnen stets ungehindert durchfahren können, wurde in der Ismaninger – zwischen Bogen- und Langerstraße ein absolutes Haltverbot eingerichtet.    Foto: hgb

Zusätzlich wurden mit dem Mitte Dezember erfolgten Fahrplanwechsel im Rahmen des Programms „Weiterführung der Beschleunigung der Lichtzeichenanlagen für Buslinien“ die Stadtbuslinien 143 (Freiham – Olympia-Einkaufszentrum) und 162 (Moosach – Pasing) beschleunigt. Dazu wurde bereits ein Großteil der auf dem jeweiligen Linienweg liegenden Ampeln umgerüstet, wodurch die Busse Grünlicht per Funkmeldung anfordern können. Insgesamt sind damit 82 Prozent der von Buslinien befahrenen Ampelanlagen mit einer Busbeschleunigung ausgestattet. 2023 werden wei­tere Maßnahmen zur Busbeschleunigung an den Ampeln für die Buslinien 173, 175 und 177 folgen.