Wahlsonntag, 8. Oktober, was für ein Sonntag! Morgens 3.05 Uhr – 17 (!) Grad, lauwarmer
Föhnwind, Blätterrauschen entlang der Englschalkinger Straße. Mehr als sechs Dutzend
Helferinnen und Helfer vom „Team Brannekämper“, der Unterstützertruppe von CSU-
Landtagskandidat Robert Brannekämper, trudelt nach und nach ein im Saal der Schützenlisl II.
Der Grund für die frühmorgendliche Aktivität: Brannekämpers bereits obligatorische Semmel-
Aktion im Wahlkreis 102, der die Stadtbezirke Bogenhausen, Berg am Laim und Teile von
Haidhausen mit (rund 86 000 Wahlberechtigte der kleinste Münchner Stimmkreis) umfasst. Stunden
später, es ist noch immer schummerig, starten 13 Gruppen und verteilen an 3000 Haushalte (!)
Tüten, jeweils gefüllt mit zwei frischen Semmeln. Die Tüten stecken in durchsichtigen kleinen
Papiertaschen. Der Text des zuvor eingetüteten Flyers schimmert deutlich lesbar durch:
„Weil heute der Gang zur Wahl wichtiger ist als der Gang zum Bäcker. Wünsche Ihnen einen
entspannten Sonntag! Robert Brannekämper. Ihr Landtagsabgeordneter. Der kümmert sich! Näher
am Menschen!“ Eingefaltet ein zweites Blatt mit dem Konterfei von Jan Albat: „Frische Kraft – für
Sie und den Bezirk.“ Der 26-Jährige ist Rechtsreferendar am Oberlandesgericht München,
Vorsitzender des Junge-Union-Ortsverbands Berg am Laim – und: CSU-Direktkandidat im
Wahlkreis 102 für den Bezirkstag Oberbayern.
Kurzum: Vormittags noch kurz zum Bäcker gehen, radeln oder fahren und Semmeln holen? Für
viele Bürger ist das heute mal überflüssig!
3.23 Uhr: Bogenhausen schläft, Berg am Laim schläft, Haidhausen schläft. Fast ganz München
schläft noch! Es ist still, absolut ruhig. Es ist dunkel, alles rundum mutet schwarz an. Bis auf die
wenigen Ampeln, an denen das gelbe Blinklicht eingeschaltet ist. Das Licht reflektiert in den
Fensterscheiben der angrenzenden Gebäude. Noch ist kein Fußgänger unterwegs, noch kein
Marathonläufer im „Anmarsch“, noch kein Helfer der Sportveranstaltung zu sehen. Kein Radler, kein
Bus, keine Straßenbahn fährt, keine Polizei zu sehen. Nur ein paar wenige Frühaufsteher sind mit
dem Auto unterwegs. Und ein einziges Taxi.
3.33 Uhr: Stapelweise Kisten, gefüllt mit 6000 Semmeln, geliefert von einer Großbäckerei, stehen
am Rand. Der Duft der noch warmen Backwaren füllt den großen Raum.
3.37 Uhr: Schnell noch ein Wasser, einen Schluck Kaffee trinken, Hände desinfiziert,
Schutzhandschuhe, in zwei Größen. Bereitgestellt, übergestreift, dann geht’s los mit dem Eintüten
der Backwaren und der Prospekte.
Auszug aus dem Textteil von Brannekämper: „München den Menschen – Wohnen in der Stadt
muss bezahlbar und ökologisch vertretbar sein. Maßvolle städtebauliche Weiterentwicklung im
Nordosten statt einer Mega-Trabantenstadt wie von der Stadt propagiert. Keine Nachverdichtung im
Stadtgebiet durch Hochhäuser von 80 bis über 150 Metern Höhe. Denn sie sind kein Beitrag für

bezahlbaren Wohnraum. München soll seinen einzigartigen Charme und seine hohe Lebensqualität
erhalten.“
4.12 Uhr: „Eine Kiste bitte“, hallt’s durch den Saal. „Ich brauch’ auch noch eine“, ruft eine junge
Frau am Ende einer der Tischreihen, „und Aufkleber bitte auch.“ Jede Semmeltüte wird nämlich mit
einem runden, blauen Aufkleber verschlossen. Warum blau? Ein Stück Bayern eben.
Die gefüllten Tüten werden in besagten Kisten verstaut und transportbereit auf einer eigens
freigehaltenen Fläche gestapelt bereitgestellt. Gelbe, nummerierte Aufkleber werden seitlich
aufgeklebt, so dass die reibungslose Verteilung gewährleistet ist.
5.48 Uhr: Die ersten der Teams mit Fahrer und Helfern starten. Die Aktion, die Brannekämper
bereits zu fünften Mal durchführt, läuft wie am Schnürchen. Knapp zwei Stunden später ist Schluss,
alle Tüten sind verteilt – an 3000 Tischen kann nun gemütlich und entspannt gefrühstückt werden.

CSU-Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper tütet seinen Flyer ein.

alle Fotos: hgb

Jan Albat, CSU-Kandidat für den Bezirkstag Oberbayern, liefert Semmeln an den Packtisch.
Lutz Heese, Motto „60+ in den Landtag, kandidiert auf der Liste 1 (Platz 35).
Ehe’s mit dem Verpacken losgeht: Regie von Robert Brannekämper.
Mit einem Lächeln läuft’s bestens: Elisabeth Pangerl, Mitglied im Bogenhauser Bezirksausschuss.
Helfende Damenhände um Barbara Grünewald, Vorsitzende CSU-Ortsverband Bogenhausen.
Damit’s reibungslos läuft: Orte und Routen für die 13 Verteiler-Teams.
Der Duft der frischen Semmel ist verlockend …. Alle Fotos: hgb
Die Stadträte Jens Luther und Fabian Ewald hatten die Organisation im Griff.
Willkommensgruß auf Servietten, Kaffee und Butterbrezn für die Helferinnen und Helfer.
Dutzend Kisten mit 6000 Semmeln stehen zum bereit zum Abtransport.