Die Stadt wird aufgefordert, die dem Stadtrat vom Baureferat angekündigten und so beschlossenen 15 neuen Trinkbrunnen jährlich wie geplant zu realisieren. Eine Reduzierung der neu zu installierenden Trinkbrunnen auf nur zehn findet nicht statt.“ Das hat jetzt CSU-Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl per Antrag gefordert.
In der Initiative heißt es: „Die Kosten für die fünf weiteren Trinkbrunnen betragen zwischen 300 000 und 500 000 Euro (Zitat aus der Beschlussvorlage >Die notwendigen Kosten für die Realisierung der Erschließung, Beschaffung, Montage und den Anschluss eines neuen Trinkbrunnens liegen nach aktuellen Erkenntnissen zwischen 60 000 und 100 000 Euro<). Zur Gegenfinanzierung könnten beispielsweise Teile der Finanzmittel, die für den sehr großen Personalkörper (13,5 Vollzeitäquivalente), der im Baureferat zur >Operative[n] Umsetzung der Radentscheidsmaßnahmen< beschlossen wurde, aufgewendet werden. Diese schlagen allein für 2025 mit fast 1,1 Millionen Euro zu Buche.
In der Begründung wird ausgeführt: „Laut >tz< plant die Stadt, in Zukunft weniger neue öffentliche Trinkwasserbrunnen als bisher geplant zu realisieren. Demnach sollen 2024 laut Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer nur zehn statt der vom Stadtrat gewünschten 15 Trinkwasserbrunnen gebaut werden, die dann ab 2025 genutzt werden könnten. Als Grund werden fehlende Investitionsmittel genannt.“
Und weiter: „Angesichts der großen positiven Resonanz der bisher errichteten Trinkbrunnen sowohl bei den Münchnern als auch bei Besuchern von außerhalb, die auch vom Baureferat so bestätigt wird (Zitat Ehbauer: >Die positive Resonanz aus der Bevölkerung unterstreicht, dass wir mit unserem Trinkbrunnenprogramm auf dem richtigen Weg sind und sich der Aufwand lohnt<), wäre eine Reduzierung des Programms das vollkommen falsche Signal. Die fehlenden Investitionsmittel sollten daher besser aus anderen Projekten der Stadt umgewidmet werden.“
In Bogenhausen hatte CSU-Lokalpolitikerin Peggy Schön im April vier weitere Standortvorschläge für Trinkwasserbrunnen gemacht – Busbahnhof Arabellapark, Weltenburger Straße / Eingang zum Pühnpark, Festspielwiese am Cosimapark und Denninger Anger. Die Begründung: „Das Baureferat der Stadt nimmt „bis zu vier konkrete Vorschläge“ für die Aufstellung entgegen. Die vorgeschlagenen Flächen befinden sich in unmittelbarer Nähe von öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsbetrieben und Sportstätten und erreichen damit eine große Anzahl von Bürgern an heißen Sommertagen.“ Der Antrag war mehrfach vertagt worden, soll im September wieder behandelt werden.