Rund 220 000 Euro stehen dem Kommunalparlament zur Unterstützung von Vereinen und Einrichtungen in Bogenhausen in diesem Jahr zur Verfügung. Die Anträge im Dezember:
• Faschingsgesellschaft Feringa Johanneskirchen – Faschingsumzug am Sonntag, 2. März 2025 – 6675 Euro: Die 1978 gegründete Gesellschaft – ihr Domizil befindet sich seit 1991 im Bürgerpark Oberföhring, sie zählt mehr als 300 Mitglieder – erhielt nach einem einstimmig gefassten Beschluss der Mitglieder des Bezirksausschusses die beantragte Summe für den inzwischen traditionellen Faschingsumzug. Termin zum Vormerken: Die Inthronisation findet am Samstag, 11. Januar, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Unterföhring (Münchner Straße 65) statt. Eine Saalkarte kostet zehn Euro, ein Sitzplatz 20 Euro; Kartenbestellung unter www.eventim.de.
• Initiative „The Body“/ „Get rid of the Body” – 1012,50 Euro: Der Wunsch für die Initiative einer Künstlerin, die in der Vergangenheit bereits Anträge gestellt hatte, wurde einhellig abgelehnt. Denn unter den Lokalpolitikern gab es „lange Gesichter“ – keiner konnte sich vorstellen, was sich hinter der Initiative (und dem fraglichen) Termin verbirgt.
• foolpool GbR – VerWunderLand – Kunst-Kirmes mit Varieté – 8938 Euro: Der Wunsch wurde im Vollgremium mehrheitlich, gegen die Stimmen der CSU-Fraktion, bewilligt. Laut dem Organisator „sind in Bogenhausen drei Veranstaltungen“ (in München 15 bis 20) geplant – im Mai und Anfang Juli auf der Grünfläche am Isabella-Braun-Weg, in der Zahnbrechersiedlung und auf der Wiese beim Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ). Pro Veranstaltung gibt’s zwei Programmpunkte – eine „Mitmach-Aktion“ und eine einstündige Theatervorstellung. Bei der Aktion 2022 besuchten gemäß dem Veranstalter durchschnittlich 250 Personen die einzelnen Vorführungen. Derzeit laufen laut Antragsteller – „bei den Terminen und Orten sind wir flexibel“ – Bemühungen, für die Kunst-Kirmes mit Varieté finanzielle Unterstützer zu finden.
• Festinstallierte Tischtennisplatte in der Mittelschule an der Stuntzstr. – Bestellung einer städtischen Leistung (Finanzierung aus dem Budget des Bezirksausschusses); Rückmeldung des Baureferats: Die Kostenschätzung der Behörde beträgt rund 12 000 Euro; die Lokalpolitiker sind bereit, die Maßnahme bis zu maximal 16 000 Euro zu finanzieren. Und: Das Baureferat wird gebeten, in Zukunft dem BA eine klarere Kostenaufstellung zu geben.
• Initiative „Künstler-Projekt mit Gerd & Matthias Grüneisl“ (Anm. d. Red.: Macher von Mini-München): 35 künstlerische Workshops vom 30. Juni bis 4. Juli 2025 – 12991,17 Euro: Hinter der Beschreibung steckt eine fünftägige Aktion an der Ruth-Drexel-Grundschule im Prinz-Eugen-Park für 630 Kinder. Die Gesamtkosten sind mit 17 700 Euro (je Kind also circa 28 Euro) veranschlagt; alle Lehrkräfte leisten ehrenamtlich, also ohne jegliche Bezahlung, Organisationsarbeit.
Durch Spenden und Aktionen kamen bislang etwa 4700 Euro zusammen, so dass noch ein Restbetrag von knapp 13 000 Euro besteht. Sollten die Erziehungsberechtigten der Kinder bereit sein, jeweils fünf bis zehn Euro beizusteuern, so Elternbeirätin Annalena Bunt und Konrektorin Kerstin Lipp im Kommunalparlament, würde sich die Summe auf rund 10 000 Euro reduzieren. Auf Vorschlag von Robert Brannekämper, Landtagsabgeordneter und CSU-Fraktionssprecher, sind die Lokalpolitiker bereit, das Projekt mit maximal 10 000 Euro nach Vorlage der Abrechnung zu unterstützen.
Ziel des Projekts ist es laut Bunt den Kindern – mehr als die Hälfte haben gemäß Lipp einen Migrationshintergrund, viele Eltern sind finanziell eingeschränkt – „Kunst und Kultur zu vermitteln“. Angedacht ist, die Ergebnisse der Kunstwoche öffentlich zu präsentieren. Dazu schlug Lokalpolitikerin Gunda Krauss als Ort das dann eröffnete KulturBürgerHaus im Zentrum des Wohnquartiers vor. Das wird ebenso gecheckt wie eine mögliche finanzielle Unterstützung durch das Kulturreferat / die Stadt, die Aufwandsträger der Grundschule ist. So wäre eine von SPD-Rätin Christina Hacker angeregte >Mehrfachfinanzierung< gesichert.
• Gehörlosenverband München und Umland e. V. (GMU), Sanierung des Parkplatzes, 24 900 Euro: Die „Mondsumme“ erschreckte die Stadtteilvertreter – sie lehnten den Betrag unisono ab. Das Gremium ist aber auf Vorschlag von Bezirksausschuss-Chef Florian Ring (CSU) bereit, die Maßnahme zu unterstützen – mit 3000 Euro.