Seit mehr als drei Jahren vergammelt ein halbfertiges Wohngebäude an der Ecke Meistersingerstraße 26 / Cosimastraße. Bei der Bürgerversammlung Ende Oktober hatte ein Mann beantragt, dass „die Lokalbaukommission (LBK) veranlasst, die Bauruinein einen sicheren, ordentlichen und visuell akzeptablen Zustand zu versetzen und die Schutzzäune um die Bäume abzubauen.“

Das Planungsreferat hatte dazu erklärt: „Für das Anwesen wurde im September 2017 die Baugenehmigung für einen Neubau mit Tiefgarage erteilt. Das Bauvorhaben befindet sich im Rohbauzustand; die Fassade ist nicht verputzt, Fenster sind eingebaut (teilweise fehlen die Scheiben); die Tiefgaragenabfahrt ist offen (kein Tor). Das gesamte Bauvorhaben ist sowohl straßen- wie auch gartenseitig zu den angrenzenden Nachbarn mit einem Bauzaun gesichert. Die straßenseitigen Baumschutzzäune sind vorhanden.“

Unlängst ergänzte die Behörde im „Nachgang“: „Wir haben inzwischen mehrfach versucht, mit dem uns aus dem laufenden Bauüberwachungsverfahren bekannten Bauherrn bzw. dessen bevollmächtigte Vertretung Kontakt aufzunehmen, um ihn auf seine gesetzlichen Pflichten im Sinne des Art. 9 BayBO (Baustellen sind so einzurichten, dass bauliche Anlagen ordnungsgemäß errichtet, geändert, beseitigt oder instandgehalten werden können und dass keine Gefahren, vermeidbare Nachteile oder vermeidbaren Belästigungen entstehen) hinzuweisen. Leider ist uns bisher jedoch noch keine Kontaktaufnahme gelungen.

Wir werden uns deshalb noch einmal mit Nachdruck förmlich an den Bauherrn wenden und >ordentliche Baustelle< einfordern. Erforderlichenfalls werden wir dies im Verwaltungsverfahren auch durchsetzen, was erfahrungsgemäß aber leider unter Umständen schon mal einige Zeit in Anspruch nehmen kann.“

Wohnbauruine an der Meistersingerstraße 26: Seit drei Jahren herrscht dort Arbeitsstillstand. Wie’s weitergeht? Immer noch offen!    Foto: hgb