Ampel

Die Überprüfung des Ampeltakts für Fußgänger an der Kreuzung Richard-Strauss- / Denninger Straße hat unlängst eine Frau bei der Tagung des Bezirksausschusses beantragt. Denn: „Ich habe jetzt wieder sieben (!) Sekunden Grünphase für Fußgänger, besser gesagt Fußrenner gezählt. Es mag sein, dass die Ampelphasen nach Verkehrsaufkommen automatisiert geschaltet sind, aber ein Mensch kann die Grünphase generell so nicht ohne Weiteres sicher überqueren.“

Laut Samuel Moser (Grüne), Vorsitzender des Untergremiums Verkehr, können Busse im Rahmen der ÖPNV-Beschleunigung die Ampelschaltung dort auf sieben Sekunden verkürzen; allerdings sind danach noch mindestens neun Sekunden Schutzzeit gewährleistet. Dennoch werden sieben Sekunden (Sek.) auch von den Lokalpolitikern als sehr wenig empfunden.

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Ampelgesteuerter Fußgängerüberweg an der Kreuzung Richard-Strauss- / Denninger Straße: Statt sieben sollen neun Sekunden zum Queren geschaltet werden, damit auch Personen, die nicht so gut bei Fuß sind, den Überweg bei Grün queren können. Foto: hgb

Zusätzlich konstatierte Moser, dass die ÖPNV-Beschleunigung auch dazu führen kann, dass die Ampelschaltung für unverhältnismäßig lange Zeit aufgehalten wird, wenn die Haltestelle direkt vor der Ampel erst noch bedient werden muss. In dieser Zeit endet jedoch die Grünphase für Fußgänger regulär und wird nicht verlängert, sodass die Kreuzung für 30 bis 40 Sekunden „stillsteht“ – ausgenommen in Fahrtrichtung der Buslinie. Es wird angeregt, dieses System zu optimieren, um zu erkennen, ob die Haltestelle bereits erreicht wurde oder nicht.

Der Beschluss im Kommunalparlament: Weiterleitung an das Mobilitätsreferat, Abteilung Lichtsignalanlagen, mit der Bitte um Optimierung der ÖPNV-Beschleunigung, um unverhältnismäßig lange Verzögerungen der regulären Ampelphasen zu reduzieren. Im Rahmen dessen wird gebeten, die Mindestdauer der Grünphase für Fußgänger auf neun Sekunden zu erhöhen.