• Gehörlosenverband München und Umland e. V. (GMU) – Sanierung Eingangsbereich bis Ende April 2026 – 16.465,73 Euro: Nach Angaben des neuen Geschäftsführers soll die komplette Fläche – „sie ist wellig, eine Stolperfalle“, auf Nachforderung einer Zeichnung etwa 105 Quadratmeter groß – bis zu den beiden Behindertenparkplätzen barrierefrei gemacht werden. Der Antrag wurde in die Tagung des Budget-Gremiums in die Februar-Sitzung vertagt.
Zuvor gab’s teils harsche Kritik ob der Maßnahme und der Höhe der Summe. „Ich habe das Geführt, wir werden über den Tisch gezogen. Warum braucht man dazu eine Baustelleinrichtung für mehr als 3000 Euro? Die komplette Baumaßnahme gehört nicht ins Aufgabengebiet des Bezirksausschusses“ (Karin Vetterle, SPD). Oder Architekt Lutz Heese (CSU): „Einfach unprofessionell, überzogen und so nicht notwendig.“ Oder: „Wir haben in der Vergangenheit schon viel Unterstützung geleistet, aber diese Summe ist einfach zu hoch. Man könnte auch einfach ein Geländer installieren“ (Florian Ring, CSU, Vorsitzender des Kommunalparlaments).
Fürwahr: Mit einem etwa fünf Meter langen, leicht anzubringenden Geländer würde ein kleiner Absatz gesperrt; der Zugang daneben ist wie bisher barrierefrei. Eventuell müssten im mit Holzlatten ausgelegten Eingangsbereich einige Elemente erneuert und der Belag abgeschliffen sowie versiegelt werden, was sicherlich kostengünstig umsetzbar ist.
• Initiative „Dreck“ – Theaterproduktion nach dem Stück von Robert Schneider ab Dezember 2025 bis Juli 2026 – 14 481 Euro: Von den Mitgliedern des Unterausschusses Budget ins Gremium wegen Klärung der Sachkosten vertagt, wurde der Betrag nach intensiver Erörterung für die Aufführungen im Bürgerhaus Neue Ziegelei im Prinz-Eugen-Park gekürzt um eine 3500-Euro-Zusage vom Migrationsbeirat, in der Summe also 10 981 Euro, von den Lokalpolitikern schließendlich bewilligt.
• SV Helios-Daglfing e. V. – Heizungserneuerung – 1390 Euro: Ohne Diskussion wurde dem Betrag einhellig zugestimmt.
• vox nova e. V.- Tenebrae – Schatten ab Dezember 2025 ´bis März 2026 – 500 Euro: „Ein perfekter ausformulierter Antrag“ lobte Florian Ring, Bezirksausschuss-Vorsitzender und Chef des Untergremiums Budget. Die Unterstützung wurde nach klarer Erläuterung der Antragstellerin einstimmig bewilligt.
• Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Bogenhausen – Neuauflage mit Update, Korrektur und Nachdruck des Senioren Kompasses – 4889,96 Euro: Die erste Ausgabe, Auflage 8000 Stück, wurde vor knapp fünf Jahren gedruckt. „Viele Adressen und Angaben haben sich inzwischen geändert, deshalb ist eine Aktualisierung notwendig“, begründet ASZ-Leiter Steffen Lohrey den Antrag. Die Lokalpolitiker sahen dies unisono ebenso und genehmigten das Finanzierungsanliegen.
• Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V., kurz NordOstKultur – Umstellung der Berichte auf die neue Internet-Seite bis Ende 2026 – 1000 Euro: Erstmals gibt es im Dezember kein NordOstKultur-Magazin mehr. Die Beiträge erscheinen künftig digital. Für die Aufarbeitung aller Berichte und die Aufbereitung des knapp 800 Seiten umfassenden Archivs (www.nordostkultur-muenchen.de) in neuer Form durch einen Fachmann bewilligte der Bezirksausschuss den gewünschten Betrag.
• KunstMobil München e.V. – Die Kunstkoffer kommen – Wöchentliche Aktion für bis zu 25 Kinder bis Dezember 2026 – 5000 Euro: Summe genehmigt. Dazu eine Anregung des Gremiums an die Vereinsvertreterin: „Um diese segensreiche Einrichtung auch für das Flüchtlingshaus an der Max-Pröbstl-Straße möglich zu machen, wurde empfohlen, einen zweiten Betreuerkreis zu gründen und auch für ihn beim Bezirksausschuss eine Förderung zu beantragen.“

