Zehn Anträge auf finanzielle Zuwendungen, Summe mehr als 37 000 Euro, von Vereinen, Organisationen und Einrichtungen lagen den Mitgliedern des Bezirksausschusses bei der Tagung im April zur Entscheidung vor – drei Wünsche wurden bewilligt, die anderen vertagt. Die Anträge im Überblick:

• Für „Das kleine VerWunderLand – Varieté vor der Haustür aus München für München von April bis November hatte foolpool GbR eine Unterstützung über 9300 Euro beantragt. Ein Vertreter des Projekts stellte das Vorhaben vor, Lokalpolitiker von der CSU- und der SPD-Fraktion kritisierten die Höhe der Personalkosten als nicht finanzierungsfähig. Der Antragsteller wird nach Absprache den Antrag überarbeiten und die Position noch anpassen. Daher: Vertagung in die nächste Sitzung des Untergremiums.

• Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ortsverband Oberföhring, will neun Tü­ren im Vereinsheim im Bürgerpark Oberföhring instand setzen. Dazu erbat die Gesellschaft eine Unterstützung über 1477,08 Euro. Die Summe wurde einstimmig bewilligt.

• Ein zweiter Wunsch der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ortsverband Oberföhring, betraf die „Verschönerung“ des Gangs im Vereinshaus (Zuschuss 446,31 Euro). Das Ansinnen wurde vertagt, der Antragssteller soll Fotos, so der Entscheid, der angedachten Bilder schicken, damit man sich unter der Art der Neugestaltung etwas vorstellen kann.

• Für das Theaterprojekt „Schneewittchen“ erbat der Friedel-Eder-Schule e.V. eine Förderung über 5980 Euro. Allseits erschienen den Stadtteilvertretern die Kosten für Honorarkräfte für ein Schulpro­jekt als sehr hoch und nicht ausreichend begründet. Ein Grünen-Vorschlag zur Übernahme von 2500 Euro wurde abgelehnt, dem Vorschlag der SPD zur Übernahme der Sach- und Mietkosten von 1380 Euro wurde zugestimmt.

• Der Verein Isarlust beantragte 5000 Euro für das Kunstprojekt und Reallabor „A River Happe­ning“, das ab Mai bis November läuft. Auch dieses Ansinnen wurde einhellig zur weiteren Beratung in die nächste Budget-Sitzung vertagt.

• Für die Dult „Ein multikultureller Tanz in den Mai“ erhält der Gehörlosenverband München und Umland e.V. mit Sitz an der Lohengrinstraßedie beantragten 1957,50 Euro. Der Beschluss fiel einstimmig aus.

• Für den Kauf einer „Matschküche“ beantragte der Elternbeirat des städtischen Hauses für Kinder eine Hilfe über 2000 Euro. Der Wunsch wurde vertagt, die Antragsteller werden gebeten, ein weiteres Angebot einzuholen.

• Vertagt wurde die beantragte Förderung der Asociación Cultural Peruana „Chasqui“ e. V. für das Inti Raymi Festival München – Sonnwendfest der Anden vom 23. bis 25.Juni über 2300 Euro.

• Für die „Bauernhoffahrt 2023“ beantragte das Kinderhaus an der Spervogelstraße e.V. einen Zuschuss über 3315 Euro. Vertagt – die Antragsteller wurden in die nächste Sitzung des Unteraus­schusses eingeladen, um ihr Ansinnen zu begründen.

• Für die Anschaffung eines Getränkeautomaten möchte die Schützengesellschaft (SG) Schüt­zenlisl II, Vereinsheim an der Englschalkinger Straße 208, 5576,95 Euro Zuschuss. Auch dieser Antrag wurde vertagt. Die Vereinsvertreter werden gebeten, ein weiteres Angebot einzuholen und dem Gremium vorzulegen.

Für den Kauf eines Getränkeautomaten beantragte die SG Schützenlisl II im Bezirksausschuss finanzielle Unterstützung. Wegen der Höhe der Zuwendung über knapp 5600 Euro fordern die Lokalpolitiker ein zweites Angebot.   Fotos: hgb

Darüber hinaus legten die Kommunalpolitiker fest: Der Entwurf eines Antrags an das Kreisver­waltungsreferat (KVR) zur Genehmigung einer Veranstaltung muss künftig in Kopie dem Budgetan­trag an den Bezirksausschuss Bogenhausen beiliegen. Der Genehmigungsantrag muss künftig des­halb innerhalb von drei Wochen nach der Behandlung des Ansinnens im Stadtteilgremium beim KVR eingereicht werden. Und: Bei einer Sondersitzung des Unterausschusses Budget sollen grundsätzliche Fragen, beispielsweise nach der Finanzierung von Personalkosten, beraten und di­verse Leitlinien für die künftige Bearbeitung der Budgeteinträge festgelegt werden.