16.07.2015

Die Weichen für den Bau von 120 Wohnungen für bis zu 270 Einwohner auf dem Areal des alten Verwaltungstrakts aus den siebziger Jahren der Bayerischen Hausbau an der Ecke Denninger-/Vollmannstraße sind gestellt: Der Stadtratsausschuss für Planung und Bauordnung hat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2101 gefasst.

Laut Entscheid sieht das Planungskonzept eine geschlossene differenzierte vier- bis fünfgeschossige Lärmschutzbebauung entlang der Denninger Straße und im Kreuzungsbereich zur Vollmannstraße einen sechsgeschossigen Hochpunkt vor. Entlang der Vollmannstraße bildet eine Abstufung auf bis zu drei Geschosse den Übergang zu der zurückgesetzten, vorhandenen Reihenhausbebauung.

Die geplante Neubauung im rückwärtigem Bereich knüpft – mit ausreichend großen und vielfältig nutzbaren Freiflächen – durch zwei dreigeschossige Wohngebäude mit zurückversetztem Terrassengeschoss an die vorhandenen aufgelockerten Baustrukturen an, heißt es in den Planvorlagen.

Wegen des großen Interesses der Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld der Planung soll nach Angaben des Ausschusses der Öffentlichkeit frühzeitig die Möglichkeit für Anregungen im Rahmen des gesetzlichen Beteiligungsverfahrens gegeben werden.

Das Projekt war in einem „offenen Verfahren, wie ich es noch nie erlebt habe“, so Xaver Finkenzeller, CSU-Fraktionschef im Bezirksausschuss, vorgestellt worden. Die Bauherrin hat nach Einwänden von Nachbarn mehrfach die Pläne auf dem mehr als 8000 Quadratmeter großen Grundstück geändert und reduziert. Dennoch kämpft die „Initiative contra Bebauungsplanänderung Nr. 3h“ unter Führung des Anliegers Klaus Pflüger weiterhin „um eine Reduzierung der rücksichts­losen Baumasse dieses Fremdkörpers in unserem Stadtviertel.“ Es sei nicht der Bürgerkritik zu Verkehr, Lärm, Parknot, Versiegelung, Dominoeffekt und Überlastung der Infrastruktur, „die durch die Massierung der Baugenehmigungen in unserem Viertel entstehen“, entsprochen worden.