07. Februar 2017

Im Mai von einem Anwohner im Bezirksausschuss beantragt, im September von der Stadt, vom Kreisverwaltungsreferat (KVR), der Polizei und Vertretern der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) geprüft, nun vom KVR in einem Kompromiss befürwortet. Über die Mauerkircherstraße wird auf Höhe der Isarring-Brücke, im Bereich der Bushaltestelle Redwitzstraße, in diesem Jahr vom Baureferat zwar nicht ein gewünschter Zebrastreifen, dafür aber eine „provisorische Mittelinsel“ errichtet. Somit wird die Überquerung der Fahrbahn vor allem für Schulkinder sicherer.

„Anlass für den Antrag ist der bevorstehende Schulbeginn meines Sohnes Leopold“, hatte der Vater seinerzeit ans Kommunalparlament geschrieben, und argumentiert, dass der Bub „auf seinem Weg zur Gebeleschule am Herkomerplatz – egal ob zu Fuß unterwegs oder mit der Buslinie 187 – täglich die Mauerkircherstraße an dieser Stelle überqueren muss.“

Zur weiteren Begründung war angeführt worden: „Auf der Mauerkircher- gibt es von der Poschinger Straße im Süden bis zum Grüntal im Norden über eine Entfernung von mehr als zwei Kilometern weder eine Ampel noch ein Zebrastreifen.“

Im Bereich der Unterführung an der Mauerkircher Straße / Bushaltestelle Redwitzstraße wird dem-nächst eine Mittelinsel gebaut, damit Kinder auf dem Schulweg sicherer die Fahrbahn überqueren können.  Foto: hgb
Im Bereich der Unterführung an der Mauerkircher Straße / Bushaltestelle Redwitzstraße wird dem-nächst eine Mittelinsel gebaut, damit Kinder auf dem Schulweg sicherer die Fahrbahn überqueren können. Foto: hgb

Letzteres würde vielen Kindern zugute kommen, denn unter der Brücke befindet sich die Bushaltestelle, an der wettergeschützten Stelle halten private Schulbusse und nebenan befindet sich die Wastl-Fanderl-Musikschule.

Laut Polizei-Untersuchung ist die Unfallsituation in diesem Bereich „unauffällig, in den vergangenen Jahren hat sich erfreulicherweise kein einziger Unfall mit Fußgängerbeteiligung ereignet. Gleich­wohl wurden zur „schulrelevanten Zeit (7.20 bis 8.20 Uhr) an unterschiedlichen Werktagen“ die Situation gecheckt und Verkehrszählungen durchgeführt.

Dabei wurden durchschnittlich rund 460 Autos in beiden Richtungen registriert, in keinem Fall aber mehr als zehn Personen („Fast ausschließlich Erwachsene auf dem Weg zur Bushaltestelle“), die die Fahrbahn überquert hatten. Gemäß den gesetzlichen Richtlinien für einen Überweg sind mindestens 200 Fahrzeuge pro Stunde und eine >Fußgängerbelastung< von mindestens 50 Per­sonen pro Stunde notwendig.

Indes waren die Angaben des Antragsstellers bestätigt worden: Die nächsten sicheren Querungs­möglichkeiten befinden sich weit entfernt. Quasi als Kompromiss in Umgehung der Richtlinien wird eine Mittelinsel installiert. Das Statement dazu aus dem Rathaus: „Ich hoffe, dass mit dieser Variante Ihrer Intention Rechnung getragen werden kann.“