24. Juni 2017

Die Immanuelkirche in Denning – sie bildet zusammen mit der Nazarethkirche in der Parkstadt seit Juli 2012 die Evangelisch-Lutherische Pfarrgemeinde Immanuel-Nazareth, kurz IN, mit rund 6000 Mitgliedern – plant Großes, plant die Zukunft: Das in die Jahre, teils in die Jahrzehnte gekommene Gemeindezentrum an der Allensteiner Straße 5 und 7 soll – bis auf das Gotteshaus – abgetragen und neu gebaut werden. Dazu beantragten die Verantwortlichen jetzt bei der Stadt einen Vorbe­scheid. Die Mitglieder des Bezirksausschusses segneten das Vorhaben inzwischen einhellig ab.

„Der Kern des Zentrums, an das immer wieder ein Teil angebaut worden ist, ist fast 80 Jahre alt. Die Bausubstanz ist teilweise marode. Die inzwischen viel zu klein gewordene Anlage ist nur teilweise unterkellert. Wir haben viel zu wenige und auch dunkle Räume, die allesamt sehr eng sind. Wir haben schlicht und einfach zu wenig Platz“, erklärt der geschäftsführende Pfarrer Markus Rhinow die Gegebenheiten. Rhinow war vor der Fusion der beiden Gemeinden bereits Seelsorger in der Nazarethkirche.

Imposant: Die 50 Jahre alte Kirche von Immanuel mit ihrem prägenden Turm, die sich laut Pfarrer Rhinow in einem sehr guten Zustand befindet.   Foto: hgb
Imposant: Die 50 Jahre alte Kirche von Immanuel mit ihrem prägenden Turm, die sich laut Pfarrer Rhinow in einem sehr guten Zustand befindet. Foto: hgb

„Wir müssen uns an den Bedürfnissen der Gläubigen ausrichten, wir brauchen transparente, helle Räume, ein offenes, freundliches Foyer,“ betont Rhinow. Und: „Die 50 Jahre alte Kirche bleibt, die befindet sich in einem guten Zustand, hat einen hohen künstlerischen Wert.“

Abgerissen werden sollen der Gemeindesaal, das Jugendhaus, das Pfarramt mit Messnerwohnung und das Gebäude auf Hausnummer 5, in dem der Diakonieverein mit dem ambulanten Pflegedienst untergebracht ist.

Wie geht’s nun weiter? „Wir warten gespannt auf den städtischen Vorbescheid, dann wissen wir, was wir auf dem doch recht kleinen Grundstück bauen dürfen“, so der Geistliche. Danach gilt es vieles zu klären, vor allem die Frage der Finanzierung von Immanuel-Nazareth stehen an, müssen gesichert werden. Auf die Frage, wann es losgehen soll, antwortet Rhinow verschmitzt lächelnd: „Hoffentlich sehr bald. Das hängt auch von unserem Eigenanteil ab, den wir leisten müssen.“ Bald – ein frommer Wunsch. Zu einem Datum wollte er sich (noch) nicht bekennen. Gleichwohl dürfte es noch einige Jahre dauern, bis das neue Zentrum bezugsfertig ist.

– Titelbild: hgb –