29. Juli 2017

Wird es von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) so umgesetzt, wie im Leistungsprogramm 2018 vorgesehen, werden ab Mitte Dezember die Fahrgäste aus Steinhausen und Zamdorf mit der Straßenbahn wieder ab Bahnhof Berg am Laim via Max-Weber-Platz direkt in die City fahren kön­nen. Und zwar mit der neuen Linie 22 durch die Innenstadt zum Stachus. Die Tram 25 fährt dann – wie früher – ab Max-Weber-Platz nach Grünwald. Noch aber steht zu dem Paket die Zustimmung des Stadtrats aus.

Die monatelangen massiven Proteste der Bürger und die  Einwände der Bogenhauser Lokalpolitiker zeitigen also offensichtlich Wirkung. Die MVG will ihre Fehleinschätzung – „im Hinblick auf die Vielzahl der Beschwerden vor Ort und auf Bitte des Referats für Arbeit und Wirtschaft, eine verbesserte Verkehrsanbindung Steinhausen zu prüfen und möglichst zeitnah umzusetzen“ – korrigieren.

Die Mitglieder des Bezirksausschusses vertagten in ihrer jüngsten Sitzung ein Statement zum Entwurf des Leistungsprogramms, da die per Mail übermittelten Pläne zu kurzfristig – gerade mal drei Tage vor der Besprechung – präsentiert worden waren. Indes dürfte die erwünschte Fristver­längerung mit späterer Stellungnahme wohl nichts mehr bewirken, da die MVG-Vorlage am 26. Juli im Stadtrat behandelt wird, das Kommunalparlament aber erst wieder am Dienstag, 1. August, tagt.

In der MVG-Vorlage wird ausgeführt: „Die neu geplante Linie aus Berg am Laim Bf verkehrt, so die derzeitigen Planungen, ab Max-Weber-Platz zusätzlich zur Linie 19 über die Maximilianstraße zum Karlsplatz. Dort ist eine Durchbindung mit der vorhandenen Linie 22 (Stachus – Hochschule München) vorgesehen. Es entsteht somit eine neue Linie 22 von der Hochschule über das Zentrum und den Max-Weber-Platz bis Berg am Laim Bf. Diese neue Linie 22 soll auch am Wochenende und in den Abendstunden verkehren. Damit werden auch Streckenabschnitte in der Innenstadt und in der Dachauer Straße künftig wesentlich häufiger bedient.“

Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember plant die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wieder ab Bahnhof Berg am Laim eine Tramverbindung via Max-Weber-Platz direkt in die City . Und zwar mit der neuen Linie 22 durch die Innenstadt zum Stachus. Die Tram 25 fährt dann – wie früher – ab Max-Weber-Platz nach Grünwald.
Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember plant die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wieder ab Bahnhof Berg am Laim eine Tramverbindung via Max-Weber-Platz direkt in die City . Und zwar mit der neuen Linie 22 durch die Innenstadt zum Stachus. Die Tram 25 fährt dann – wie früher – ab Max-Weber-Platz nach Grünwald.

Für diese Neukonzeption werden zusätzlich zwei Straßenbahnzüge benötigt. Wie das realisiert werden kann, wird derzeit intern von den MVG-Verantwortlichen geprüft. „Ziel ist eine Umsetzung zum Fahrplanwechsel im Dezember bzw. unterjährig zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in 2018.

Angestrebt ist die finale Klärung des Umsetzungszeitpunkts bis Ende Juli“, heißt es in dem MVG-Papier. Mit anderen Worten: Die MVG lässt sich ein (terminliches) Hintertürchen offen.

Zu Anpassungen im Busnetz wird im Leistungsprogramm ausgeführt: „Mit dem Ziel einer Verbesserung der Umsteigeverbindungen in Berg am Laim Bf. werden bereits mit Beginn der Sommerferien die Fahrpläne der StadtBuslinien 190 und 191 in stadtauswärtiger Fahrtrichtung angepasst.

Ab Ostbahnhof, Friedenstraße, erfolgt die Abfahrt wenige Minuten früher und der Halt in Berg am Laim Bf. wird um eine kurze Pufferzeit ergänzt. Damit sollen die Abfahrten ab Berg am Laim Bf. nach den staugefährdeten Bereichen in Baumkirchen und der Bahnunterführung insge­samt pünktlicher erfolgen und sich die Umsteigezeiten damit spürbar reduzieren.“

Und weiter: „Im Hinblick auf die entfallenen Direktverbindungen mit den Buslinien 190 und 191 zum Max-Weber-Platz sowie der Anbindung der Mittelschule Stuntzstraße aus dem Bereich östlich von Berg am Laim werden derzeit eventuelle Ergänzungen geprüft. Und zwar sowohl einzelne, bedarfs­gerechte Schülerfahrten als auch eine eventuelle zusätzliche Buslinie zu einem der nächsten Verknüpfungspunkte mit der U-Bahn.“