15. Juni 2018

Der Pühnpark, die 24 Hektar große, kreuzförmige Fläche zwischen Denninger -, Eggenfeldener -, Weltenburger – und Friedrich-Eckart-Straße wird im Rahmen des „Grünen Band Ost“ zu einer öffentlichen Grünan­lage umgestaltet. Auf dem knapp acht Hektar großen Teil zwischen Weltenburger- und Pühnstraße, der sich in städtischem Besitz befindet, muss die Stadt vor dem Hintergrund vertraglicher Vereinba­rungen bis Ende des Jahres mit dem Ausbau beginnen. Dazu müssen der seit 2003 bestehende Naturkindergarten Bogenhausen, kurz Nakibo, und das Wagenburg-Projekt „Hin und weg“ weichen. Ab wann, wohin und mögliche Rückkehr – alles offen.

Noch sind’s Wiesen und Äcker, künftig wird’s eine öffentliche Grünanlage: Vom 24 Hektar großen, kreuzförmigen Pühnpark befinden sich acht Hektar in städtischem Besitz (rund umrandet; davor die Vorbehaltsfläche für Sportanlagen), etwa zwei Drittel sind in Privatbesitz. Geplant sind unter anderem Wegeverbindungen, Spiel- und Liegewiesen sowie Biotop-Entwicklungsflächen. Karte: Google Maps / CSU-Antrag / Bearbeitung: hgb

Der Vorstand des Kindergartens wandte sich jetzt wegen der ungeklärten Situation Hilfe suchend an den Bezirksausschuss. Dazu lag den Mitgliedern des Kommunalparlaments ein Dringlichkeitsan­trag der CSU-Fraktion auf dem Tisch.

In der Initiative wird die Stadt aufgefordert, sich umgehend dafür einzusetzen, dass der Naturkinder­garten im künftigen Pühnpark erhalten bleibt.

Es gelte sicherzustellen, dass Nakibo in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Standort während den Bodenuntersuchungen und den baulichen Maßnahmen einen geeigneten Ersatzstandort erhält. Zu bevorzugen ist dabei die benachbarte Schafswiese.

Und: Es dürfen keine zusätzlichen finanziellen Belastungen für den Kindergarten entstehen.

Den Verantwortlichen des Kindergartens als auch dem Bezirksausschuss ist laut Antrag „in den kommenden zwei Wochen ein entsprechender Zeitablaufplan zu übermitteln, aus dem sich Baube­ginn, -verlauf und -ende ergeben.“

Ferner müsse sichergestellt werden, dass mit Beendigung der Maßnahme, der Naturkindergarten an seinen bisherigen Standort zurückkehren kann. Dabei müssen Gespräche zwischen Kommunal-und Baureferat umgehend geführt werden. Die „Ausrede“ der Stadt, künftig sei ein anderes Referat zuständig wird dabei nicht akzeptiert.

Eine Idylle am Ende der Neckarstraße, weitab von Straßenlärm und massiver Bebauung: der Naturkindergarten Bogenhausen. Aber wie lange noch? Wo ist ein Ausweichplatz? Foto: Nakibo