12. August 2018

„Das wird ein zehn Meter tiefer Sarg mit Glasdach“ und „das Maß ist überschritten, dann ist ja alles zubetoniert.“ So kommentierten Robert Brannekämper, stellvertretender Vorsitzender des Bezirks­ausschusses und CSU-Landtagsabgeordneter, und Wolfgang Helbig, Vize-Sprecher der SPD-Fraktion, den Plan der Phorms-Schule, auf einer großen Grünfläche innerhalb des Schulareals am Bogenhauser Kirchplatz eine weitere Turnhalle zu bauen.

Das „i-Tüpfelchen“ des Vorhabens: Auf dem Dach der Halle entsprechend einem Erdgeschoss sol­len vier Klassenzimmer eingerichtet werden. Das bedeutet in Konsequenz rund 100 Schüler mehr. Das bedeutet dann also noch mehr Bring- und Holverkehr in der Neuberghauserstraße. Schon jetzt ist die Verkehrssituation dort zu den Stoßzeiten teils mehr als chaotisch. „Fährt einer rein, kommt keiner raus, und umgekehrt“, beschrieb Brannekämper die Zustände.

Zum Bau urteilte der Lokalpolitiker: „Die unterirdische Turnhalle ist reingequetscht in die letzte freie Wiese.“ Das Kommunalparlament hält denn auch in seinem Beschluss „das Maß der baulichen Nutzung für überzogen und lehnt das Projekt aus diesem Grund ab.“ Und zum Verkehr heißt es: „Nachdem schon heute die Situation mit Bring-  und Holverkehr nicht gelöst ist und die Schülerzahl um vier weitere Klassen anwachsen soll, wird das Verkehrsproblem noch massiv verschärft.“ Der Bezirksausschuss bittet zudem das Planungsreferat zu prüfen, ob im Fall der Erweiterung „die Grünausstattung gemäß aktueller Vorgaben eingehalten wäre.“

„Die unterirdische Turnhalle der Phorms-Schule ist reingequetscht in die letzte freie Wiese“ – so beurteilte ein Lokalpolitiker den geplanten Bau. Der Bezirksausschuss lehnt das Vorhaben deswegen und wegen noch mehr Bring- und Holverkehr ab.. Vorlage: Antrag / Foto: hgb