13. Oktober 2018

Es ist im Prinzip ganz einfach, mit geringem Aufwand das Stadtbild lieblicher zu gestalten und dabei auch noch den Arbeitsaufwand für städtische Mitarbeiter zu reduzieren sowie überdies Kosten zu sparen. Doppelt genäht hält dabei offensichtlich besser, wie jüngst im Bezirksausschuss Bogenhau­sen von den Kommunalpolitikern beschlossen.

Die CSU-Fraktion hatte im Juni per Antrag vorgelegt, die SPD-Fraktion hat jetzt nachgezogen. Die CSU-Initiative lautet: Auf Grünstreifen und zwischen Fahrbahnteilern im Stadtbezirk, auf denen derzeit Rasen wächst, Wildblumensamen auszubringen – ähnlich wie im Bereich der Tramtrasse nach St. Emmeram. Und: Diese Flächen pro Jahr nur noch einmal zu mähen.

Die SPD fordert nun von der Stadt: Die regelmäßig gemähten Grünstreifen in der Richard-Strauss- zwischen Denninger- und Prinzregentenstraße „mit einer bienenfreundlichen Blumenwiese zu ver­sehen.“ In der Initiative heißt es: „Um dem Bienensterben in München entgegenwirken zu können, ist das Streuen von Blumenwiesensamen und einem damit verbundenen seltenen Mähen ein wirkungsvolles Mittel. Es ist nur mehr Rand zu mähen. Dies sieht nicht nur schöner aus, sondern ist auch ökologisch sinnvoll und bindet Feinstaub.“

Über ihre Initiative hinaus forderte die CSU übrigens, die Verwaltung im Rathaus soll dem Bezirks­ausschuss Vorschläge unterbreiten, auf welchen städtischen Flächen in Bogenhausen auch abseits der Straßen derartige Blumensamen ausgebracht werden könnten ohne dabei die Spiel- und Naherholungsqualität zu beeinträchtigen.

Schön, ökologisch sinnvoll und überdies kostengünstiger zu pflegen: Statt immer wieder gemähter Rasen Wildblumen an den Rändern und auf Fahrbahnteilern von Straßen wachsen zu lassen. Dann sieht’s lieblich aus wie hier auf Höhe des Klinikums Bogenhausen auf der Trasse der Tram St. Emmeram. Foto: hgb