14. April 2019

Endlich, endlich: Die Bauarbeiten für die neue, vierzügige Grundschule an der Oberföhringer Straße 224 haben begonnen. Das Gebäude ist von Holz- und Gitterzäunen geschützt umgeben, im hinte­ren Teil, wo der Neubau entsteht, tragen bereits Bagger auf den Weg-, Grün- und Sportflächen den Boden ab. Klappt alles, soll der Komplex samt Kinderhaus in vier Jahren, im April 2023, bezugsfer­tig sein. Ein schier endloses Hin und Her ist dann beendet.

Im November 2015 war die Entscheidung gefallen und aus fünf Varianten war ein Modell ausge­sucht worden: Die maroden, im Juli 1959 eröffneten Gebäude mit dem vor mehr als 50 Jahren er­rich­teten Nebentrakt der Schule sowie das Haus für Kinder am angrenzenden Wopfnerweg werden ab­geris­sen und durch Neubauten ersetzt. Mit den Plänen waren die Mitglieder des Bezirksaus­schus­ses einverstanden, ja erfreut angetan.

Von langen, schützenden Holz- und Gitterzäunen ist seit kurzem die Grundschule an der Oberföhringer Straße „eingerahmt“. Foto: hgb

Zwei Merkmale prägen den künftigen Trakt auf dem handtuchförmigen, etwa 300 Meter langen Grundstück. Zum einen wird im Vergleich zu heute die Anlage „gedreht“.

Das Haus für Kinder wird an der Seite der Oberföhringer Straße situiert, das langgestreckte Schulgebäude einschließlich einer Mensa wird in der Verlängerung Richtung Wopfnerweg angelegt. Und die neue Dreifachturn­halle mit Tribüne und modernster Belüftungstechnik wird unter dem Schulhaus im Boden „versenkt“.

Ob auf dem Haus für Kinder ein Dachgeschoss aufgesetzt werden kann, um dort Räume für den Mädchen- und Jugendtreff „Muspilli“ zu schaffen – eine Antwort der Stadt auf diese zukunftsweisen­de Idee bei der Planberatung im Dezember 2017 von Robert Brannekämper, Vize-Vorsitzender des Bezirksausschusses und CSU-Landtagsabgeordneter, liegt bislang nicht vor.

Mehrere Bagger tragen derzeit auf den Weg-, Grün- und Sportflächen den Boden ab, präparieren das Areal für den Neubau der Schule. Foto: hgb

Der Zeitplan sieht drei Bauschnitte vor: Die erste Phase, bis Sommer / Herbst 2021, beinhaltet den Neubau der Grundschule auf dem bisherigen Sportfeld. Der Betrieb im Bestandsgebäude Schule und der Kindertagesstätte läuft bis dahin weiter.

In der Phase II wird der Schulbetrieb im neuen Gebäude starten, die alte Grundschule wird abgerissen. Es folgt der Neubau des Hauses für Kinder mit Kin­dergarten, Krippe und Hort für 150 Mädchen und Buben sowie einer Tiefgarage.

In der dritten Phase schließlich, etwa ab Jahreswechsel 2022, sollen nach dem Umzug ins neue Haus die alte Kita abgerissen, die Turnhalle fertig gestellt und die Sport- und Freiflächen sowie die Außen­anla­gen mit Pausenareal und Verkehrsübungsplatz angelegt werden.

So sieht die neue Grundschule an der Oberföhringer Straße aus, die im Sommer / Herbst 2021 bezugsfertig sein soll. Plan: SchwindeArchitekten / Foto: hgb