17. Januar 2020

Einstimmig beschlossen haben die Mitglieder des Bezirksausschusses einen Antrag von FDP-Mann Berndt M. Hirsch und des inzwischen parteilosen Manfred Krönauer: Die Stadt soll dem Kommunal­parlament „den Leerstand in Bogenhausen von städtischen Immobilien, städtisch verwalteten Im­mobilien sowie von Immobilien, die im Eigentum von Firmen stehen, die sich mehrheitlich im Eigen­tum der Landeshauptstadt befinden“, darlegen.

Die Auflistung soll getrennt nach Gewerbeimmobilien (nach Größe, Renovierungsstau, Quadratme­terpreis der Nettokaltmiete, Beginn des Leerstands) und Immobilien zu Wohnzwecken unter Anga­be der konkreten Wohnungen (nach Größe, Renovierungsstau, Quadratmeterpreis, der Nettokalt­miete und Beginn des Leerstands) erfolgen.

Eine städtische oder eine private Immobilie? Bewohnt, anonym bewohnt oder leerstehend? Dazu will der Bezirksausschuss Antworten von der Stadt. Foto: ikb

Zudem wollen die Lokalpolitiker wissen, welche der aufgeführten Gebäude einer Verwertung (bei­spielsweise Verkauf) zugeführt werden sollen? Wann immer auch die Antworten zu den umfang­reichen Fragen eingehen werden – die Detailangaben dürften spannend sein und eventuell auch eine Brise Brisanz haben.

In der Begründung der Initiative heißt es: „Eine effiziente Verwaltung von Gewerbeimmobilien und Immobilien zu Wohnzwecken muss im Interesse der Bürger erfolgen. Hierzu ist der Bezirksaus­schuss zwingend einzubeziehen. Die leerstehenden Gebäude sind einer sinnvollen Weiternutzung zuzuführen und so einen Beitrag leisten, das knappe Angebot in München um städtische Angebote zu erweitern. Soweit dies nicht möglich ist, soll über eine Verwertung nachgedacht werden, die es privaten Investoren ermöglicht, Gewerbeflächen und Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“