6. Februar 2020

Einstimmiger Beschluss des Bezirksausschusses: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) soll für den ExpressBus X30 einen zusätzlichen Stopp an der Haltestelle Moselstraße (die Linie 187 hält hier alle 20 Minuten) einrichten. Von dieser Maßnahme würden die Menschen aus der Parkstadt sowie aus der „Schwarzwaldsiedlung“ – dem von der Weltenburger- und der Eggenfeldener Straße umrahmten Wohngebiet – erheblich profitieren. Die Initiative einer Bürgerin – „die Haltestelle ist ja schon da“ – hatte die SPD-Fraktion als Antrag eingereicht.

Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember fährt die Linie ab Harras über den Ostfriedhof, Silber­hornstraße, Tegernseer Landstraße, Candidplatz und Brudermühlstraße zum Ostbahnhof und von dort weiter zur Grillparzerstraße, zum Vogelweideplatz, zum Cosimabad bis zum Arabellapark.

In der Begründung der Forderung heißt es: Die Busstreckenerweiterung der Linie X30 wird außer­ordentlich begrüßt. Der Abstand zwischen Vogelweideplatz und Cosimabad ist selbst für einen ExpressBus zu weit, so dass ein zusätzlicher Stopp an der Haltestelle Mosel­straße sinnvoll ist. Die Bürger aus der angrenzenden Siedlung dürfen nicht ausgegrenzt werden. Der weitere Halt wird sicher nicht zu einer erheblichen Verzögerung der Fahrzeiten führen. Im Zuge der Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs ist diese Maßnahme unverzichtbar.

 

Haltestelle an der Moselstraße für den Bus 187: Der ExpressBus X30 soll hier, so der Bezirksausschuss, künftig einen zusätzlichen Halt einlegen. Das hatte die MVG aber vor Kurzem abgelehnt. Foto: hgb

Die in der Schwarzwaldsiedlung wohnende Frau zu dem Gesuch: „Wir fühlen uns stiefmütterlich behandelt. In unserem Gebiet wohnen viele alte Leute, die können nicht so weit gehen. Ein zusätz­licher Halt des X30 würde doch keine zusätzlichen Kosten nach sich ziehen.“

Der Wunsch war bereits Thema bei der Bogenhauser Einwohnerversammlung im vergangenen Oktober gewesen. Doch zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember hatte die MVG die Maßnahme ab­gelehnt. Die Begründung: ExpressBusse seien für stark frequentierte Haltestellen mit Umsteige­möglichkeiten zur S- und U-Bahn sowie Tram gedacht, sie seien somit ein hochwertiges, attraktives und schnelles Nahverkehrssystem. An der Moselstraße gebe es aber keine Verknüpfung mit ande­ren Verkehrsmitteln.