29. Dezember 2020
Sternwartstraße: Tempo 30 oder Radweg
Knapp, aber mehrheitlich entschieden: Mit 18 Stimmen der Mitglieder des Bezirksausschusses von Grünen, SPD, ÖDP und Linke gegen 15 Stimmen von CSU, FDP und dem Freie-Wähler-Vertreter billigte das Kommunalparlament den Wunsch eines Bürgers, in der (gesamten) Sternwartstraße eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h bei der Stadt zu beantragen. Alternativ könnte, so steht’s in der Initiative, eine Radwegmarkierung auf der Fahrbahn angebracht werden.
Der Mann hat in seiner Initiative geschrieben:
„Aus jahrelanger Erfahrung als Radler zum Arbeitsplatz im Tucherpark weiß ich, dass die Sternwartstraße als „Fluchtweg“ für Autofahrer Richtung Ifflandstraße genutzt wird. Die ist zu eng und zu gefährlich (viele parkende Autos) für Radler und zwei SUV-Fahrzeuge. Die Situation hat sich zunehmend verschärft. Es gibt auch keine Radwegabmarkierung auf der Fahrbahn. Deshalb fordere ich Tempo 30 von der Ismaninger Straße bis zum Galileiplatz oder eine Radwegmarkierung wie in der Maximilianstraße.“
Das Schreiben endet mit diesen Worten: „Mit 50-jähriger Erfahrung als Radfahrer habe ich bisher noch immer überlebt. Jetzt aber habe ich Angst vor diesen „Schiffen“, diesen SUVs.“

Lokalpolitiker Peter Reinhardt (CSU) erklärte: „Ich kann mich der Begründung des Bürgers nicht anschließen. Auf einem Teilstück im Bereich der Kindertagesstätte ist ja bereits Tempo 30 vorgeschrieben. Es geht nur mehr um ein etwa 400 Meter langen Abschnitt.“
Gleichwohl: Seine Ansicht fand keine mehrheitliche Unterstützung.