04. Januar 2021
Übergang: „Steuerung wird modifiziert“
„Die Verkehrsampel an der Ecke Vollmann- / Hugo-von Hofmannthal-Straße ist während des Schulbetriebs am Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium so eingestellt, dass die Schüler nicht lange auf Grün warten müssen. Danach ist die Wartezeit trotz eines geringen Verkehrsaufkommens unnötig lang. Die Folge ist, dass viele Fußgänger, vor allem Jugendliche, die später aus der Schule kommen, die Vollmannstraße bei Rotlicht überqueren.“
Mit diesem Anliegen hatte sich ein Anwohner an den Bezirksausschuss gewandt. Denn es komme immer wieder zu gefährlichen Situationen, da nach dem „Herdentrieb“ Nachfolgende das Rotlicht der Ampel nicht beachten. Tatsächlich ist es so, dass um die Mittagszeit die Anzeige im Drücker permanent „Signal kommt“ anzeigt, man knapp eine Minute am Übergang steht, obwohl niemand den Drücker betätigt hat.
Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat inzwischen die Schaltungen überprüft und Stellung bezogen:
[alert-announce]
„Die Vollmannstraße ist mit einer Verkehrsbelastung von rund 10 000 Fahrzeugen / 24 Stunden eine relativ stark belastete Verbindung. Um den Verkehrsfluss möglichst störungsfrei zu gestalten, werden die Lichtsignalanlagen (LSA) koordiniert zueinander betrieben („Grüne Welle“).“
[/alert-announce]

Und weiter:
[alert-announce]„Für die Anforderungsanlagen bedeutet dies, dass die Freigabe für die dort querenden Fußgänger nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen kann, sondern nur in einem definierten Zeitfenster. Die Wartezeit ist somit abhängig, zu welchem Zeitpunkt der Drücker betätigt wurde. Liegt der Anforderungszeitpunkt günstig zum Zeitfenster, in welchem die Freigabe ermöglicht werden kann, ist die Wartezeit kurz. Wird jedoch erst kurz nachdem der für eine Umschaltung erforderliche Zeitpunkt verstrichen ist gedrückt, kann eine Freigabe erst wieder zum nächsten Freigabezeitfenster erteilt werden. Die Wartezeit ist dann am längsten.“[/alert-announce]
Auf Grund eines Stadtratsbeschlusses, der für das Hauptstraßennetz einen möglichst störungsfreien Verkehrsfluss vorsieht, ist die derzeitige Schaltungsmodalität an der betroffenen LSA zwangsläufig, heißt es in der Antwort. Zu den schulrelevanten Zeiten wird die Anlage mit einer sogenannten Daueranforderung betrieben, in der ohne weiteres Zutun der dortigen Fußgänger / Radfahrer eine quasi zyklische Freigabe generiert wird. Die Koordinierung zu den Nachbaranlagen bleibt hierdurch weitgehend unberührt. Die Wartezeit wird im Schnitt etwas reduziert.
Die derzeitige Verbesserung:[alert-announce] „Das KVR hat aktuell an der Hugo-von-Hofmannsthal-Straße eine Modifikation des Steuerungsverfahrens angeordnet. Hierbei sollen über zusätzliche Induktionsschleifen in der Fahrbahn Lücken im Verkehrsablauf festgestellt werden, wodurch gegebenenfalls eine etwas frühere Freigabe der querenden Verkehrsströme erfolgen kann. Bis zur Umsetzung dieser Maßnahme bitten wir noch um Geduld.“[/alert-announce]