24. Mai 2021
Amberger Str.: Tiefgarage für Anwohner?
Es wäre d i e Lösung schlechthin für die Parkplatzprobleme im Bereich Amberger-/Gebele-/Niedermayerstraße: eine Anwohnertiefgarage. Per Antrag fordert die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss auf Initiative von Robert Brannekämper (CSU-Landtagsabgeordneter), Xaver Finkenzeller (Fraktionssprecher), Florian Ring (Vorsitzender des Gremiums) und Jens Luther (Stadtrat) von der Stadt den Bau einer solchen Einrichtung. Ein möglicher Standort: im Umfeld der Kreuzung Denninger -/Delpstraße.
Denn:
[alert-announce]„In Teilen des Stadtbezirks herrscht ein erheblicher Parkdruck mit einem deutlich gestiegenen Parksuchverkehr, der durch die jüngst erlassenen flächendeckenden Halteverbote in diversen Anwohnerstraßen, wie zum Beispiel rund um die Gebele- und Niedermayerstraße, massiv verschärft wurde.“
Und weiter: „Wie die Anwohnertiefgarage an der Donnersbergerstraße zeigt, gibt es moderne Lösungen, der katastrophalen Parkplatznot zu begegnen. Hier wurden bei Baukosten von rund elf Millionen Euro 284 Stellplätze in einem vollautomatisierten Parkhaussystem geschaffen. Gegebenenfalls kann die Errichtung aus Stellplatzablösemitteln finanziert werden. Die Stadt sollte in ähnlicher Weise weitere Überlegungen zur Eindämmung des Parksuchverkehrs aufnehmen“, heißt es in der Vorlage.
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„Das ist zu teuer, dass ist nicht verhältnismäßig“ – so kritisierte Grünen-Co-Fraktionssprecher Samuel Moser den Vorschlag. In der Folge wurde der Antrag indes mit elf gegen die fünf Grünen-Stimmen im 16-köpfigen Corona-Sondergremium des Kommunalparlaments verabschiedet. Man darf gespannt sein, wie die Stadt die Forderung beantwortet.
Zum Hintergrund Im Dezember waren vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) neue Halteverbotsschilder aufgestellt worden. Seitdem ist in der Amberger Straße das Parken nur mehr einseitig, entlang der Niedermayer- und Gebelestraße nur im Wechsel auf beiden Straßenseiten möglich. Damit entfielen in etwa die Hälfte der Parkplätze, an der Zahl circa 120.
Per Antrag im Bezirksausschuss und mit einer Beschwerde bei der Stadt (mit inzwischen mehr als 300 Unterschriften) protestieren die Halteverbots-Gegner, bezeichnen die Situation laut ihrem Vertreter Patrik Bothe als „unzumutbaren Zustand“, fordern eine „schnellstmögliche Rückführung in den seit Jahren bewährten Zustand.“ Eine diesbezügliche Maßnahme – für ganz München – muss nach einem CSU-Antrag auch im Rathaus erörtert und entschieden werden.