28. Juni 2021
Wiese Burgauerstr.: Bolzplatz anlegen
„Könnte man auf der sehr großen, ungenutzten Wiese an der Kopfseite des Edeka-Parkplatzes an der Burgauer Straße einen einfachen Bolz- / Fußballplatz anlegen? Mit dieser Bitte, zugleich auch als Vorschlag formuliert, wandte sich ein Vater eines achtjährigen Buben, der wie viele andere Kinder gerne kickt und dies auf den schmalen Seitenstraßen oder den Asphaltwegen macht, an den Bezirksausschuss.
Statement des Kommunalparlaments: Da das Feld keine öffentliche Grünanlage und somit nicht das Baureferat / Gartenbau, sondern das Kommunalreferat zuständig ist, können die Lokalpolitiker das Anliegen erst nach Rückmeldung der Behörde behandeln. Die Stadtteilvertreter fordern eine Antwort auf einen Antrag vom März 2019 (!).
Der Mann in seinem Schreiben: „Kinder haben hier grundsätzlich wenig Platz, reißen sich die Knie beim Spielen auf den Asphaltwegen auf, der Ball fließt oft über Hecken oder auf die Fahrbahn, Anwohner sind genervt. Alle sind mit der Situation unzufrieden. Die Wiese mit vielen Schlaglöchern und Stolperfallen an der Burgauer Straße wird vor allem von Hundebesitzern genutzt, die Hunde haben gefühlt mehr Auslauf als unsere Kinder.“ Der Hintergrund: Es gibt in der Umgebung nur Spielplätze für Mädchen und Buben im Kindergartenalter.
Nach Auffassung des Antragstellers könnte man einen Teil der Wiese abgrenzen, zwei Tore und eventuell einen Basketballkorb aufstellen und das Ganze zum Schutz für Kinder und Vierbeiner einzäunen. „Bitte aber keinen High-End-Fußballplatz, der zum Magnet für Erwachsene wird, wie es leider in der neuen Anlage an der Freischützstraße der Fall ist.“ Sollte es mit einem Bolzplatz nicht klappen, regte der Bürger einen Mountainbike-Parcours an – „einfach mit ein paar Erdhügel.“
Die Verwendung des Areals, eingegrenzt von Burgauer- und Rennbahnstraße, den Reiterhöfen und dem Lebensmittelmarkt, war bereits vor mehr als zwei Jahren Thema im Bezirksausschuss. Seinerzeit hatte die CSU-Fraktion beantragt, die Fläche mit Wegen, Sitzbänken, Bäumen und Sträuchern samt einem ausgewiesenen Bereich für Hunde zu erschließen.
Das Gartenbauamt hatte damals geantwortet: „Die Fläche ist keine öffentliche Grünfläche und derzeit dem Kommunalreferat zugeordnet. Wir werden daher Kontakt mit dem Kommunalreferat aufnehmen und die weitere Verwendung der Fläche klären. Nach der Klärung wird das Gartenbaureferat gegebenenfalls an den Bezirksausschuss herantreten zur weiteren Klärung der künftigen Nutzung und Gestaltung als öffentliche Grünfläche.“
Eine „Klärung“ steht bis heute aus … Nun denn!