Sollte der Wunsch eines Bürgers für einen Bouleplatz realisiert werden, wäre es die fünfte Anlage im Stadtbezirk. Quasi ein Boule-Boom in Bogenhausen. Im Unterausschuss Umwelt hatte der Mann sein Anliegen für ein Feld an der Savitsstraße vorgestellt. Die Mitglieder und folgend der Bezirksausschuss stimmten zu. Der Projektvorschlag wurde an das Baureferat mit der Bitte um Konzeptionierung inklusive Sitzgelegenheiten und Baumpflanzungen weitergeleitet.
In einem Schreiben an Florian Ring Bezirksausschuss-Vorsitzender (CSU) wird erläutert (Auszüge; bearbeitet): „An der Savitsstraße liegt ein öffentlicher >Bolzplatz<, der von Jugendlichen (und auch Erwachsenen) aus der Umgebung gern und oft genutzt wird. Es ist erfreulich zu sehen, wie der Platz auch zur Begegnung zwischen den Jugendlichen im Quartier und aus der Flüchtlingsunterkunft beiträgt. Nebenbei: Das Feld ist leider in sehr schlechtem und nur noch in einem bedingt bespielbaren Zustand.
Neben dem Fußballplatz befindet sich ein dreieckiges Areal mit jeweils 40 Meter langen Schenkeln und damit etwa 700 Quadratmeter Fläche. Die Brachfläche ist weitestgehend ungenutzt; dort steht ein >Container-Häuschen< der Stadtwerke München (SWM).
Unser Vorschlag: Auf einem Teil dieser Fläche einen Bouleplatz anlegen, Größe 15 mal sieben Meter. Also Schotter und Kies aufbringen und verdichten, die Seiten mit Holzbalken begrenzen. Aufwand und Kosten sind sicherlich überschaubar.
Schön wäre darüber hinaus noch vier Bäume zu pflanzen, die den Platz markieren und in einigen Jahren beim Spiel ein wenig Schatten spenden. Und toll wäre es, die ein oder andere Sitzgelegenheit zu schaffen. Die Pflege der Anlage könnten wir Anwohner – schon aus Eigeninteresse – übernehmen.
Die Bouleszene im Hofgarten genügt, um einen Eindruck zu gewinnen, welch ein Lebensgefühl sich beim Boulespiel entfalten kann. Und das altersübergreifend. Im Quartier haben wir keine derartigen Begegnungsflächen.“
Ob’s mit dem Projekt was wird? Letztendlich wie so vieles in der Stadt angesichts der Haushaltslage eine Frage der Finanzierung. Es sei denn, der Bezirksausschuss springt ein und bezahlt alles aus seinem Budget.
