Am Samstag, 3. Mai, veranstaltet die Stadt einen Tag der offenen Tür. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich im Rathaus, auf dem Marienplatz und an vielen weiteren Stationen im Stadtgebiet ein Bild von der Arbeit der Stadtverwaltung und städtischer Einrichtungen zu machen. In Bogenhausen kann die modernste Schule Münchens, das kürzlich eingeweihte Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium (WHG) im Klimapark an der Fideliostraße 145, von 10 bis Uhr (letzter Einlass ist um15.15 Uhr) besichtigt werden.
Die Besucher können Teile des 128 Millionen Euro teuren Gymnasiums – Außenbereiche mit Freitreppe, Mensa, Aula, Fachlehrsaal und Sporthallen im Erdgeschoss sowie ein Lernhaus im ersten Stock eines Gebäudeteils – bei einem Rundgang selbstständig erkunden.
Am Eingang erhalten die Besucher die Bauprojekt-Dokumentation und einen Flyer mit ergänzenden pädagogischen Inhalten. Im Fachlehrsaal und im Lernhaus werden auf den digitalen Boards Präsentationen und Multimedia-Reportagen des Baureferats und des Referats für Bildung und Sport (RBS) gezeigt.
Die Besichtigung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen zu den offenen Türen gibt es unter https://stadt.muenchen.de/infos/offenetuer
Vorweg einige Hinweise: Im sechszügigen Gymnasium (sechs Lernhäuser in Sekundarstufe I, drei Lernhäuser in Sekundarstufe II) – bestehend aus drei vier- bis fünfstöckigen Komplexen – werden mehr als 1350 Schülerinnen und Schüler von 100 Lehrkräften unterrichtet.
Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und eine im Ballfangzaun des Sportfelds integrierte Anlage generieren Strom. Für natürliche Verschattung und Kühlung sorgt im Erdgeschoss eine Fassadenbegrünung mit einmal fünf Meter hohen Rankpflanzen vor den Räumen. Zusätzlich verfügen die Klassenzimmer über einen außenliegenden textilen Sonnenschutz.
62 Bäume mussten für den frei zugänglichen Bau gefällt werden, vier wurden im Park umgesetzt – 76 Bäume wurden angepflanzt. Einige der gefällten Stämme leben montiert als Kunstobjekte „Amöbe“ in der Aula-Decke fort. Die Äste dienen als Aufhängung eines großen „Schwarms“ von geschnitzten Tierfiguren, Blüten und Zapfen – geschaffen von der Künstlerin Gabriela Oberkofler.
Das neue Hausenstein – der Publizist und Diplomat wurde 1957 auf dem Friedhof St. Georg in Altbogenhausen beigesetzt – hat natürlich eine Mensa / Küche, eine Tiefgarage, einen MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) und eine Pausenhalle. Und klar, eine Sporthalle, Dreifach-Sporthalle – ein heikles Thema. Denn eigentlich wäre eine Vierfach-Halle notwendig.

