12. November 2021
Tischtennis im Pühnpark: Lösungsidee
Bei den beiden in der Grünanlage Denninger Anger Mitte, im Pühnpark an der Weltenburger Straße, bestehenden Tischtennisplatten zwei weitere einrichten – diesen Wunsch eines Bürgers hatten die Mitglieder des Bezirksausschusses im Januar gutheißen und bei der Stadt eingereicht. Das Baureferat / Gartenbau prüfte und bewilligte Ende März die Anregung. Doch dann gab’s Anfang August Einwände der Eigentümer der angrenzenden Häuser wegen Lärmbelästigungen. Jetzt liegt ein Lösungsvorschlag der Behörde vor. Die Lokalpolitiker müssen noch zustimmen.
„Bei jedem Kontakt des Balls mit den Platten bzw. den Schlägern ist das >Klack<-Geräusch in den Wohnungen zu hören.“ So das zutreffende Argument der Vertreter der Wohnanlage, in der rund 700 Menschen leben. Es ist wohl ein Schallproblem bei den U-förmigen Blöcken, die wie ein Schalltrichter wirken.
Vorschlag von Bezirksausschuss-Chef Florian Ring (CSU) und seiner Vertreterin Karin Vetterle (SPD): „Das Gartenbau-Referat wird gebeten, für die Aufstellung der weiteren zwei Tischtennisplatten eine andere Stelle im Pühnpark alternativ in einem weiteren Bereich im Denninger Anger oder im Zamilapark in Abstimmung mit dem Bezirksausschuss zu suchen.“ Das Kommunalparlament bestätigte das. Dazu jetzt die Antwort der Stadt in Auszügen:
„Nächtliche Lärmbelästigungen sind grundsätzlich der Polizei zu melden (Notruf 110). Die städtische Grünanlagenaufsicht wird die Situation in nächster Zeit besonders im Auge behalten und angetroffene Personen bei Bedarf zu Rücksichtnahme auffordern. Auch der Reinigungszustand der Flächen wird beobachtet, bei Bedarf wird die Reinigungshäufigkeit angepasst.“
Und weiter: „Zur Entzerrung der Situation im Pühnpark schlagen wir als alternativen Standort für die beiden beantragten zusätzlichen Tischtennisplatten eine Fläche im Denninger Anger nördlich der Sportanlage Rothof vor. Die beiden Tischtennisplatten am Standort Pühnpark bleiben an der bisherigen Stelle erhalten.“ Der Bezirksausschuss wird gebeten, die Umsetzung zu beschließen.
Übrigens: Neben den >Klack<-Geräuschen hatte die Verwaltung der beiden Eigentümergemeinschaften moniert, dass „die Platten bis in den Winter und spät abends bespielt werden, so dass das Thema nicht nur in den Sommermonaten relevant ist. Auch treffen sich dort inzwischen fast täglich Jugendgruppen, die bis in die Nacht verweilen, Alkohol / Drogen konsumieren, lautstark feiern und große Mengen Müll hinterlassen.“
Und die Beweise? „Die Polizei war bereits wiederholt gerufen worden und im Einsatz vor Ort“, so steht’s geschrieben. Vetterle hatte deswegen bei der Polizeiinspektion 22 nachgefragt – Ergebnis: „Es hat bis dato sechs Einsätze gegeben, davon vier wegen Lärmbeschwerden.“
Ist Gras über diese herben Vorwürfe, ja Anklagen gewachsen?