Forderung des Bezirksausschusses: Der Radweg an der Englschalkinger Straße zwischen Ara­bellapark und Cosimastraße soll saniert werden. Wenn dazu die Erneuerung der Asphaltdecke notwendig ist, soll die Radstrecke auf 1,6 Meter verbreitert und bei stark wurzelnden Bäumen sollen Wurzelbrücken eingebaut werden. Antworten aus dem Baureferatsabteilungen nach sechs Monaten: „Die Verkehrssicherheit wird gewährleistet, keine Verbreiterung, keine Wurzelbrücken.“

Per Antrag war moniert worden: „In den vergangenen Jahren musste der Radweg wiederholt sa­niert werden. Es stehen dort Bäume mit starker Wurzelbildung, die nach etwa drei bis fünf Jahren den Belag erneut heben. Damit ist die Sicherheit der Radler nicht mehr gewährleistet. Durch den Einsatz von Wurzelbrücken könnte ohne große Baummaßnahmen ein tragfähiger Unterbau für den Radweg geschaffen werden, der die darunter liegenden Wurzeln schützen.“

Dazu das Baureferat: „Alle öffentlichen Verkehrsflächen werden bei der Verkehrssicherheitskon­trolle turnusmäßig in Abhängigkeit ihrer Verkehrsbedeutung überprüft. Alle Radwege werden zu­sätzlich zu diesen Kontrollen einmal im Quartal mit dem Fahrrad befahren. Daraus leiten sich die Sanierungsmaßnahmen ab. Dem Straßenunterhalts ist der Zustand des südlichen Radwegs in der Englschalkinger Straße bekannt. Der Bereich ist in einigen Abschnitten gekennzeichnet von Hebun­gen durch Wurzeln oder Verschleiß. Die Verkehrssicherheit wird jedoch durch regelmäßige Kontrol­len und Ausbesserungsarbeiten gewährleistet.“

Ergänzend erklärt die Abteilung Gartenbau: „Grundsätzlich sind Wurzelbrücken ein geeignetes Mit­tel, um Bäume vor Belastungen / Eingriffen zu schützen. Für den Einbau einer Wurzelbrücke müs­sen Streifen- bzw. Punktfundamente in den Boden eingelassen werden, um die >Brücke< herzustel­len. Entlang des Radwegs handelt es sich größtenteils um Pappeln mit starker Wurzelbildung, wel­che höhengleich und zudem nur mit einem Abstand von circa 50 Zentimeter zum Belag des Rad­wegs stehen.“

Die Konsequenz daraus: „Der nachträgliche, flächige Einbau von Wurzelbrücken ist wegen des ge­ringen Abstands der Stammfüße zum Radweg und des oberflächennahen Verlaufs der Wurzeln nicht möglich. Die erforderlichen Eingriffe für die Erd- und Fundamentierungsarbeiten würden die Bestandsbäume massiv schädigen. Somit ist es nicht möglich, den Radweg zu verbreitern und gleichzeitig den Erhalt der Bäume dauerhaft zu sichern.“