Die Firma Remondis hat beim Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) eine neue Wertstoffinsel an der Mühlbaurstraße beantragt. Die Mitglieder des Bezirksausschusses stimmten bei ihrer vergangenen Tagung diesem Wunsch zu – allerdings mit 21 gegen zehn Stimmen. Wo genau die Boxen installiert werden sollen – dazu machte der AWM bei unserer diesbezüglichen Anfrage keine Angabe.

Bei der Erörterung des Antrags im Untergremium Umwelt, Grünplanung und Klimaschutz waren seitens der Grünen „Bedenken wegen der unübersichtlichen und damit gefährlichen Verkehrssitua­tion“ geäußert worden. Denn es handelt sich um den Schulweg zum Max-Josef-Stift.“ Die Grünen lehnten im Unterausschuss daher den Standort Mühlbaurstraße ab.

Laut AWM-Pressesprecherin Kathrin Stanner-Junghanns soll der Standplatz mit drei Glascontai­nern und zwei Containern für Leichtverpackungen ausgestattet werden. Die Behälter sollen stra­ßenseitig verschlossen sein und an beiden Seiten mit Abweisblenden abgesichert werden.

Zum weiteren Vorgehen leitete, so Stanner-Junghanns, der AWM zunächst „ein formelles Genehmi­gungsverfahren ein, bei dem mehrere städtische Fachabteilungen mit einbezogen werden müssen. Erst wenn alle städtischen Fachabteilungen dem Standplatz zustimmen, darf der AWM der Firma Remondis eine Genehmigung zur Aufstellung der Wertstoffinsel erteilen.“ „Da dem AWM bisher nicht alle Zustimmungen vorliegen, kann noch keine Aussage über den Ausgang des Genehmi­gungsverfahrens getroffen werden.“

Eine neue Wertstoffinsel soll an der Mühlbaurstraße installiert werden. Wegen der Zwölf-Meter-Abstandsregelung zur Wohnbebauung kommt wohl nur das Ecke an der Röntgenstraße in Frage.     Foto: hgb