Knallharter Beschluss der Lokalpolitiker: „Der Bezirksausschuss fordert das Referat für Bildung und Sport (RBS) auf, das Anliegen zu prüfen, der Bürgerin unverzüglich zu antworten und künftig die Bearbeitungsfrist von drei Monaten einzuhalten. Der Bürgerantrag wurde bereits vor über einem Jahr vorgelegt. Eine Rückmeldung steht immer noch aus. Von der Antwort ist der Be­zirksausschuss in Kenntnis zu setzen.“ Der Anlass: „Lärmbelästigungen durch die Nutzung des Sportplatzes der Ruth-Drexel-Schule im Prinz-Eugen-Park.“ Aus diesem Grund waren bereits drei Anträge gestellt worden.

So hatte im Juli vor einem Jahr ein Anwohner moniert: „Die Nutzung des Platzes hat sich extrem verschärft. Leider werden die angeschlagenen Nutzungszeiten weit überschritten. Der Platz wird von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsen bis 23 Uhr bespielt. Der Platz kann montags bis freitags bis 20 Uhr und am Wochenende bis 18.30 Uhr genutzt werden. Dadurch entsteht, auch durch die sehr enge Bebauung, eine sehr hohe Lärmentwicklung. Wir können die Balkone nicht mehr nutzen und auch die Fenster nicht mehr öffnen, was in den heißen Sommermonaten sehr un­angenehm ist. Auch sind wir am Salzsenderweg durch Kindergarten, Schule, Hort und Sportplatz schon sehr lärmgeplagt. Leider gibt es für diesen Platz keinen Schließdienst, was doch Iaut RBS Bedingung zur Öffnung von Schulsportplätzen sein sollte.“

Viele Anwohner des Sportplatzes an der Ruth-Drexel-Schule im Prinz-Eugen-Park leiden unter den zunehmenden Lärmbelästigungen. Neuerdings werden sogar Fußbälle gegen die Metallverkleidung der Schwimmhalle gedroschen.    Foto: hgb

Auszug aus einer aktuellen Anlieger-Klage-Mail: „Für uns Anwohner wird die Situation aber immer unerträglicher. Die Bälle werden gegen sämtliche umliegende Bauzäune gespielt. Und auch ein neues >Spiel< hat sich etabliert: die Bälle werden gegen die Metallverkleidung der Schwimmhalle gedroschen. Dieser Lärm ist nicht mehr auszuhalten, ganz zu schweigen vom Basketballspiel. Es wäre doch sinnvoll, ein Schild anzubringen, dass der Platz gesperrt ist. So könnte man die Leute darauf hinweisen oder eventuell die Polizei verständigen.“

Das Fazit eines dritten Schreibens: „Wir hoffen, dass der Platz, nach dem der Jugendspiel- / Sport­platz im Prinz-Eugen Park eröffnet ist, als öffentlicher Bolzplatz geschlossen wird!“