Ob Daglfing, Englschalking oder Johanneskirchen – diese S-Bahnhöfe sind wahrlich keine Visitenkarte für Bogenhausen und München. Viele Bahnkunden sind seit Jahren ob der verheeren-den Zustände verärgert, ja man muss sich dafür fast schämen, beispielsweise wenn Besucher teils kopfschüttelnd beim Halt der Züge durch die Fenster starren. Doch die Deutsche Bahn (DB) macht Null! Hat sie wenigstens ein paar Kübel weiße Farbe übrig, um Markierungen auf dem Asphalt aus-zubessern?
Für jegliche Maßnahmen sind der Stadt sind die Hände gebunden, denn die DB verweigert sämtli-che vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen stets mit dem Hinweis, dass erst nach dem Aus-bau der Bahnstrecke – wann auch immer – Neubauten / Instandsetzungen vorgenommen werden.
Die Erneuerung der Fußweg- und Fahrbahnmarkierungen am S-Bahnübergang Englschalking und im umliegenden Bereich – das hatten die Mitglieder des Bogenhauser Bezirksausschusses per Antrag gefordert. Das Straßenbaureferat wurde gebeten, die Arbeiten in Absprache mit der Bahn durchzuführen.
In der Begründung der Initiative heißt es: Nach Sanierungsarbeiten sind Lücken in der Abmarkie-rung von Fußweg und Fahrbahn entstanden. Insgesamt ist die Markierung im gesamten Umgriff kaum noch sichtbar. Das führt zu einem nicht mehr sicheren Fußweg über die Gleise insbesondere für Kinder, die den Übergang auch auf ihrem Schulweg nutzen.
Die Antwort dazu aus dem Baureferat: „Die Durchführung von Markierungsarbeiten auf Bahnüber-gängen liegt in der Zuständigkeit der Deutschen Bahn. Die Landeshauptstadt ist nicht berechtigt, Arbeiten in diesem Bereich durchzuführen. Das Baureferat leitet den Hinweis an die DB mit der Bit-te um Erneuerung der Markierung weiter.“ Und: Die Anschlussbereiche außerhalb des Bahnüber-gangs, die sich im Unterhalt des Baureferats befinden, sind verkehrssicher markiert.