Wir bauen ein Haus, das sich mit dem neben unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, das weit­gehend im Originalzustand erhalten ist, verträgt.“ Mit diesen Worten erläuterte ein Architekt ein ge­plantes Vorhaben auf einem Grundstück an der Possartstraße 24 / Ecke Galileiplatz / Röntgenstra­ße. Die Mitglieder des Bezirksausschusses nahmen die Bauvoranfrage zur Kenntnis, die endgültige Genehmigung obliegt der Lokalbaukommission (LBK) im Planungsreferat.

Die Eigentümer des historischen Anwesens aus den 1920er-Jahren – es ist seit fünf Generationen im Besitz der Familie – wollen einen Teil des Eckgrundstücks verkaufen, um die Renovierung des Hauses, für den drei Entwürfe präsentiert wurden, finanzieren zu können. Robert Brannekämper, CSU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Planungsgremiums im Kommunalparlament, er­klärte: „Es muss sichergestellt werden, dass sich das neue Gebäude in Form und bei der Fassadengestaltung der Umgebung anpasst sowie dem Ensemble in Altbogenhausen gerecht wird.“

Bemerkenswert: Der Gartenzaun hin zur Possartstraße der Villa – von Stadtplaner und Hochschul­lehrer Theodor Fischer einst erbaut, der nach dem Ersten Weltkrieg für München eine Reihe von (nicht genehmigten) Hochhäusern mit 22 bis 27 Geschossen entworfen hatte – steht noch im Ori­ginal.

Die Villa an der Possartstraße 24 / Röntgenstraße soll renoviert werden. Zur Finanzierung soll auf das Eckgrundstück verkauft und dort ein Neubau mit Satteldach errichtet werden.
Fotos: BA-Planvorlage / hgb