Die Sanierungsarbeiten in der Rennbahnstraße bis Mitte November veranlassten in der vergan­genen Tagung des Bezirksausschusses die Lokalpolitiker auf Empfehlung der Vertreter des Unter­gremiums Verkehr zu vier Forderungen an die Stadt und an die Münchner Verkehrsgesell­schaft (MVG).

Der Hintergrund: Durch die Straßenarbeiten war eine Sackgasse entstanden, die die Anwohner in Daglfing teils von den Hauptverkehrsachsen abgeschnitten hatten. Der Bus fuhr mehrere Haltestel­len aufgrund einer Umleitung gar nicht an, so dass Personen auf der Daglfinger Straße bis zur S-Bahn (ohne Fußweg) laufen mussten, um den ÖPNV nutzen zu können. Die temporäre Sackstraße war zudem zu spät ausgeschildert worden, so dass viele Autofahrer wieder umdrehen mussten.

Die einstimmig beschlossene Konsequenz daraus bei künftigen Straßenarbeiten für die Mit­glieder des Kommunalparlaments:

• Sackgassen vermeiden und gegebenenfalls nacheinander die Fahrspuren sperren, um zumindest eine Regelung (auch für den Busverkehr) aufrecht zu erhalten.

• Entsprechende Beschilderungen einer Sackstraße bereits an den nahegelegenen größeren Kreu­zungen anbringen, nicht erst vor der letzten Seitenstraße (in diesem Fall an der Kreuzung Kuni­hoh- / Burgauer Straße).

• Wenn mehrere Bushaltestellen in einem Viertel entfallen, mithilfe von Umleitungen oder Ersatz­bussen eine Mindestversorgung aufrecht zu erhalten (in diesem Fall beispielsweise eine Ersatzlinie, die in der Kunihohstraße nach Norden Richtung Johanneskirchen abzweigt). Ein Entfall der Halte­stellen sollte per Aushang an den Haltestellen vorzeitig angekündigt werden.

• Der Bezirksausschuss soll bei Baustellen dieser Art frühzeitig und umfassender informiert werden, damit gemeinsam eine adäquate Verkehrsführung während der Baumaßnahmen gefunden werden kann.

Vor dem Hintergrund der Probleme bei der Fahrbahnsanierung in der Rennbahnstraße fordert der Bezirksausschuss von der Stadt und der MVG Maßnahmen, um Behinderungen zu reduzieren.
Symbolfoto: hgb