Zur Unterstützung von Vereinen und Einrichtungen erhält jeder der 25 Münchner Bezirksausschüsse alljährlich Geld von der Stadt. Dazu kommen nicht verbrauchte Restmittel aus dem Vorjahr. Die Höhe des Budgets 2024 steht allerdings aufgrund des ausstehenden Haushaltsbeschlusses im Stadtrat derzeit noch nicht fest. Bis Februar sollen den Lokalpolitikern die Zahlen unterbreitet werden. Bei der Januar-Tagung lagen dem Bogenhauser Kommunalparlament drei Anträge auf finanzielle Zuwendungen vor. Einem Wunsch wurde zugestimmt, die zwei anderen vertagt.
• Förderverein Klinikum Bogenhausen -– Ästhetische Fotokunst in der MünchenKlinik Bogenhausen, erster Teil, Start ab Februar, 6937 Euro: Zweck des im Februar 1998 gegründeten, gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Gesundheitspflege, Maßnahmen und Veranstaltungen (Vorträge, Erste-Hilfe-Kurse, Ausstellungen). Der Verein versteht sich als Bindeglied zwischen Bürgern, Patienten und dem Klinikum. Dem Antrag, erläutert von Chefarzt Eduard Kraft, Leiter Schmerzmedizin, wurde einhellig zugestimmt. Im Eingangsbereich der Klinik werden Schwarz-Weiß-Porträts von Mitarbeitern (von 150 Befragten machen bereits 44 mit) aufgehängt. Die kahlen Flächen sollen optisch verschönert werden, die Botschaft „von Mensch zu Mensch zu Mensch“ soll vermittelt werden, man will sich gegenüber den Patienten „öffnen“.
Der Entscheid erfolgte unter der Maßgabe, dass „eine Regelung mit den Abgebildeten gefunden wird, die erlaubt, die Bilder auch über das eventuelle Ausscheiden einer Mitarbeiterin / eines Mitarbeiters hinaus zu belassen, damit die Kunstinstallation sicher einige Jahre verbleibt.“
• Barbos-Stiftung – Barbos bunt, 23 999,52 Euro: Die Stiftung mit Sitz in München zur kreativen Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen wurde im Oktober 2007 von Barbara Osterwald gegründet. Daher rührt der Name Barbos. Barbos bunt ist ein Projekt für traumatisierte Flüchtlingskinder aus Krisengebieten wie Syrien und Afrika; seit Kriegsausbruch in der Ukraine auch für ukrainische Geflüchtete. Das Ansinnen wurde vertagt in die Februar-Sitzung des Untergremiums Budget. Die Lokalpolitiker wünschen Erklärungen zur Aktion, auch den Stadtbezirk betreffend.
• Kindergarten im Alten Schulhaus e.V. – Erneuerung der Küche und Umbau zum Pausenraum für das pädagogische Team, 17 828,63 Euro: Der Verein mit Sitz in der Oberföhringer Muspillistraße 27 ist Münchens älteste Elterninitiative. „In der >Villa Kunterbunt< spielen, toben und lachen drei Dutzend Kinder im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren“, heißt es auf der Internet-Seite des Vereins. Und: „Kinder, pädagogische Fachkräfte und Eltern – jede und jeder ist bei uns mit seiner einzigartigen Persönlichkeit willkommen und macht unseren Kindergarten zu einem >Haus für uns alle<.“ Angesichts des hohen Betrags verlangen die Stadtteilvertreter die Vorlage eines zweiten Angebots. Und: Die Maßnahme soll als „mobile Küche“ geplant und gefertigt werden vor dem Hintergrund eines eventuellenUmzugs in den Bürgerpark an der Oberföhringer Straße. Eine diesbezügliche Verlagerung wird seit vielen Jahren untersucht.
