Sinn, Zweck, Bedeutung und Arbeit der ehrenamtlich tätigen Mitglieder der 25 Münchner Bezirksausschüsse, abgekürzt „BA“, sind vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht oder kaum bekannt. Umso weniger die empfehlenden Beratungen der verschiedenen Untergremien fürs jeweilige Kommunalparlament. Das spiegelt sich oft auch in den Besucherzahlen der Tagungen wider. CSU-Stadträtin Alexandra Gaßmann will das ändern und beantragte im Rathaus:
„An zentralen Haltestellen von Bus, Tram und – wo bislang nicht geschehen – U-Bahn in den jeweiligen Stadtbezirken sollen in den Fahrgastunterständen beziehungsweise an den Bahnsteigen die jeweils aktuellen Tagesordnungen der Bezirksausschüsse ausgehängt werden. Ein aufgedruckter QR-Code leitet zu weiterführenden Informationen der Bezirksausschüsse auf muenchen.de.
In der Begründung ihrer Initiative führt Gaßmann, Mitglied im BA Laim, aus: „An den Haltestellen warten die Fahrgäste oftmals einige Minuten auf Bus, Tram oder U-Bahn und informieren sich über Streckenführung, geplante Baustellen oder auch einen Schienenersatzverkehr. Dieses Informationsangebot sollte um die Tagesordnung der örtlichen Bezirksausschüsse und einen Verweis auf die Informationsangebote im Internet ergänzt werden, um die Bürgerinnen und Bürger niederschwellig über aktuelle lokale Themen und Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren.“
Eines von vielen möglichen Beispielen: Maßnahmen, mit denen sich das Leben im eigenen Viertel verbessern lässt – ob ein zusätzlicher Fahrradständer, mehr Mülleimer, Mittel für ein Vereinsfest, Geld für Modernisierungen in einem Clubheim und vieles andere mehr – sind einfach erreichbar. Nämlich mit dem Stadtbezirksbudget der Bezirksausschüsse, Gesamtvolumen mehrere Millionen Euro.
