Auf dem Weg zur Schule oder zur Kita müssen viele Kinder entlang der Ismaninger Straße laufen und die Laplace- und die Pixisstraße überqueren, die in die Ismaninger Straße einmünden. Diese Einmündungen werden täglich von Falschparkern zugeparkt. Dadurch können Kinder erstens nicht durch Blicke überprüfen, ob sich Autos nähern, und zweitens nur auf dem Radweg (!) die Straße überqueren.“ Das hatte ein Anlieger bei der Bürgerversammlung erläutert und „bauliche Maßnahmen angeregt, um das Falschparken zu unterbinden“.

Dazu das Mobilitätsreferat (Auszüge; bearbeitet): Die beiden Einmündungsbereiche sind Bestand- teil des Sprengelgebiets der Grundschule an der Gebelestraße. Es herrscht dort grundsätzlich hoher Parkdruck. Bei einer Verkehrsbeobachtung zur schulrelevanten Zeit zwischen 7.15 und acht Uhr wurden nur vereinzelt Schulkinder auf dem östlichen Gehweg beobachtet, die fast ausschließlich in die Pixisstraße Richtung Schule einbogen, also diese nicht querten. Es wurde jeweils nur ein verbotswidrig parkendes Fahrzeug in den Einmündungen festgestellt. Querungen von Kindern auf dem Radweg aus Gründen von Sichteinschränkung gab es nicht. Es fand auch kein Fahrverkehr aus den Anwohnerstraßen statt. Geringe Sichteinschränkungen aufgrund der Parker gab es zwar, konkretes Gefahrenpotenzial war aber wegen des geringen Verkehrs nicht gegeben.

Die Polizei kennt laut dem Antwortschreiben die Problematik der verbotswidrig abgestellten Fahrzeuge. Der Bereich werde im Rahmen der Streifentätigkeit überwacht und Verkehrsverstöße werden konsequent geahndet. Konkrete Beschwerden zu Behinderungen auf dem Schulweg seien bislang nicht an die Polizei herangetragen worden. Es gab in den vergangenen drei Jahren weder Schulwegunfälle noch Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern.

In Erwägung zu ziehen wären verbesserte Bordsteinabsenkungen. Der abgesenkte Bereich ist derzeit verhältnismäßig kurz. Eine baulich klarere Absetzung wäre hilfreich, um zu verdeutlichen, wo der Überweg beginnt. Im Rahmen einer großen Baumpflanzaktion des Baureferats in der Laplacestraße (Nordseite) werden voraussichtlich auch die Stellplätze besser gefasst und im Zuge dessen ein deutlicher Abschluss der dann entstehenden Parkbucht erreicht werden. Die von der Polizei noch angesprochene Pollerlösung auf der Gehbahn wird dagegen nicht als zielführend erachtet, da damit Fahrzeuge, die am Fahrbahnrand parken, nicht verhindert werden.

Zum Abschluss schreibt die Behörde: „Da Ende des zweiten Quartals 2024 ein Stadtratsbeschluss zur Parklizenzeinführung eingebracht werden soll (betrifft auch die Laplacestraße), wird es nach deren Umsetzung voraussichtlich Mitte 2025 dort eindeutig ausgewiesene Parkbereiche geben. Aus Sicht der Schulwegsicherheit besteht aktuell kurzfristig kein weiterer Handlungsbedarf.“

Sichtbehinderungen beim Überqueren der Ismaninger – an der Ecke zur Pixisstraße, vor allem für Kinder auf dem Weg zur Schule oder zur Kita, beklagte ein Anwohner. Laut Mobilitätsreferat und Polizei ist dies aber nur selten der Fall, die Installation von Pollern wurde verworfen. Foto: hgb