Der Antrag des Bürgers stand unter dem Titel „Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer um das Max-Josef-Stift“ auf der Tagesordnung der vergangenen Sitzung des Bezirksausschusses. Der einstimmige Beschluss der Lokalpolitiker: das Baureferat wird um Prüfung einer Querungsinsel an der Einmündung der Betz- in die Mühlbaurstraße gebeten.“ Indes war dies aber nur der zweite Teil seines Anliegens. Wohl lag’s an der Formulierung „befürworte“ und „beantrage“.

Der Mann hatte geschrieben: „Ich befürworte die Einführung der drei geplanten Parklizenzgebiete Mühlbaurstraße, Holbeinstraße und Parkstadt Bogenhausen. Zum einen gehört der öffentliche Raum allen und nicht in erster Linie den Autofahrern. Wenn diese den Raum nutzen möchten, sollen sie wenigstens einen symbolischen Obolus entrichten. Am besten jedoch eine nach Größe, Gewicht und Verbrauch gestaffelte hohe Gebühr.

Zum anderen könnte sich durch die Lizenzgebiete die Parksituation entspannen, so dass Gehwege und Übergänge nicht weiter zugeparkt werden. In der Röntgen- und den umliegenden Straßen parken das ganze Jahr über Anhänger, Camper und Schrottautos, die den Parkdruck erhöhen und im Falle einer Gebühr vermutlich entfernt würden.“

Und weiter: Ich beantrage zusätzlich, dass die Situation rund um das Max-Josef-Stift für Fußgänger und Radfahrer besser geregelt wird. Die Schule benötigt Zebrastreifen, einen sicheren Radweg und weniger Parkplätze an den unübersichtlichen Kreuzungen. Diese wären ohne parkende Autos übersichtlicher. Schülerinnen, Fußgänger und Radfahrer könnten sich im öffentlichen Raum sicherer und entspannter bewegen.“

Offensichtlich ist der Antragsteller kein Autofahrer bzw. besitzt kein Fahrzeug – darauf lässt seine Schlussbemerkung schließen: „Es wäre schön, nicht nur über die geplante Verkehrswende zu reden, sondern auch was dafür zu.“

An der Einmündung der Betz- in die Mühlbaurstraße soll eine Querungsinsel eingerichtet werden – dies bittet der Bezirksausschuss das Baureferat zu prüfen. Foto: hgb