In Bogenhausen ist die Einführung von drei Parklizenzgebieten geplant – und zwar für die Gebiete Mühlbaur– und Holbeinstraße sowie die Parkstadt Bogenhausen. Für die vorgesehene Lizenzzone in der Parkstadt findet am Montag, 19. Mai, 18.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr) in der Evangelisch-Lutherischen Nazarethkirche, Barbarossastraße 3, eine (zweite!) Einwohnerversammlung statt.
Ja, es gab es immer mal wieder, dass Informationsveranstaltungen gut, ja sehr gut besucht waren und Interessierte den Verlauf im Stehen verfolgen mussten. Aber kein Lokalpolitiker aus dem 13. Stadtbezirk kann sich erinnern, dass der Andrang bei einem Treffen jemals so groß war, dass Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes angewiesen wurden, den Saal wegen Überfüllung zu sperren.
So geschehen am Montag, 7.April. Die Türen des Saals von Johann v. Capistran an der Gotthelfstraße mussten kurz vor Versammlungsbeginn geschlossen werden – kein Sitzplatz war mehr frei, an den Seiten standen die Menschen dicht gedrängt, vereinzelt saßen sie auf Tischen, gar auf dem Boden! Florian Ring, quasi doppelter Hausherr als Bezirksausschuss-Chef und Vorsitzender des Capistran-Pfarrgemeinderats, erläuterte den Ausgesperrten die Sachlage, sicherte kurzerhand „eine zweite Einwohnerversammlung in den kommenden drei bis vier Wochen zu.“
Bei dem Treffen informieren erneut Vertreter des Mobilitätsreferats über die aktuellen Planungen. Geleitet wird das Treffen von Florian Ring. Abstimmungsberechtigt sind nur Personen, die im Umgriff des Parklizenzgebiets (siehe Karte) wohnhaft sind. Auch Kinder und Jugendliche sind teilnahmeberechtigt.
Wer einen Antrag stellen will, soll diesen – so die Verwaltung in der Einladung – mitbringen und ihn vor Beginn der Versammlung beim Podium abgeben. Und: Vergessen Sie nicht ihren Personalausweis! Die Anträge müssen innerhalb von drei Monaten vom Bezirksausschuss behandelt werden.
Bei der ersten Einwohnerversammlung hatten fast 90 Prozent gegen die Einführung der Parklizenzzone votiert. Zum Vergleich: Die Parklizenzzone in der Mühlbaurstraße wurde mit 96 Prozent, die in der Holbeinstraße ebenfalls mit 96 Prozent abgelehnt. Kurzum: Eine Dreifach-Klatsche für das Mobilitätsreferat um Referent Georg Dunkel.

